Arnold Schwarzenegger auf dem Cleantech Kongress Europa: „Wir brauchen Klima-Helden“

1.200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem Finanzsektor sowie bekannte Persönlichkeiten besuchten am 01.02.2013 den

ThomasLloyd Cleantech Kongress Europa in Frankfurt am Main.
Neben Arnold Schwarzenegger, der zum Energiesparen und zur Nutzung von Sonnenenergie aufrief, gaben auch Lord Nicholas Stern und Seine Hoheit Scheich Abdul Aziz bin Ali Rashid Al Nuaimi persönliche Einblicke in ihr Umweltengagement.

Schwellenländer werden künftig mehr Energie verbrauchen
Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass der weltweite Energiebedarf in den nächsten Jahren in Folge des Bevölkerungswachstums, steigender Einkommen und fortschreitender Industrialisierung weiter steigen werde. Besonders die Schwellenländer werden einen enormen Anteil daran haben, sagte Michael Sieg, Vorstandsvorsitzender von ThomasLloyd.
Laut dem BP Energy Outlook 2030 beträgt der Anteil der Nicht-OECD-Länder am weltweiten Bevölkerungswachstum bis 2030 rund 90 %. Gleichzeitig steige der Anteil dieser Länder am wachsenden Energieverbrauch auf etwa 93 %. Rechtzeitig eine alternative Energieinfrastruktur und Produktionskapazitäten in diesen Märkten zu entwickeln ist eines der Ziele von ThomasLloyd.

Schwarzenegger: Heizt Eure Jacuzzis mit Solarstrom!
Einen sehr persönlichen Einblick in sein gesellschaftliches und politisches Engagement für erneuerbare Energien gab Arnold Schwarzenegger, 38. Gouverneur von Kalifornien und einer der bekanntesten Cleantech-Fürsprecher der Vereinigten Staaten.
Nur wenn die Bemühungen zur Vermeidung des Klimawandels ergänzt würden um die Säulen der Schaffung neuer Arbeitsplätze, den Aspekt der nationalen Sicherheit durch größere Energieautonomie und die Vermeidung von Gesundheitsrisiken in Folge der Umweltverschmutzung, werde das Problem ganzheitlich erfasst, so Schwarzenegger.
Es genüge nicht, nur auf die negativen Folgen des Klimawandels hinzuweisen, sondern Handeln sei notwendig: „Natürlich könnt ihr weiter eure Jacuzzi beheizen, aber dann setzt eben auf Sonnenstrom“, rät der 65-jährige, der seine Kinder nach eigenen Angaben schon früh zum Energiesparen erzogen hat.

Klimawandel rückt erneut in den Blick der Weltpolitik
Lord Nicholas Stern untersuchte schon 2006 die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels. Er berichtete vom Weltwirtschaftsforum in Davos, dass Nachhaltigkeit und Klimawandel erneut in den Blick der Weltpolitik rückten. Das sei ein positives, nachhaltiges Signal für alle Investoren, die auf den Ausbau von erneuerbaren Energien und Infrastruktur setzen, so Stern.

Der als „Grüner Scheich“ und Umweltaktivist bekannte Scheich Abdul Aziz bin Ali Rashid Al Nuaimi sagte, Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein endeten nicht bei der Frage nach der Energieversorgung. Er fordert Respekt vor der Schöpfung, Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und einen umsichtigen Umgang mit allen natürlichen Ressourcen. Als Vertreter einer der Herrscherfamilien in den erdölreichen Vereinigten Arabischen Emiraten sei er sich auch seiner persönlichen Verantwortung in besonderem Maße bewusst.

16.02.2013 | Quelle: ThomasLloyd | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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