Planungssoftware Polysun 6 überarbeitet: Solarstrom-Eigenverbrauch kann mit neuem Batterie-Rechenmodell optimiert werden
Weitere Neuerungen wie die umfangreiche Simulationsanalyse und allgemein programmierbare Regler erleichtern die tägliche Arbeit, berichtet die Vela Solaris AG (Winterthur).
Solarstrom-Eigenverbrauch ohne Einspeisevergütung interessant
Die bewährte Photovoltaik-Simulation (Wechselrichterauslegung und Ertragsvorhersage) ist um ein Rechenmodell für wieder aufladbare Batterien ergänzt worden. Das Ziel ist die Optimierung des Solarstrom-Eigenverbrauchs: Die Batterie wird geladen, wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird. So kann der Solarstrom vom eigenen Dach zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Dies entlastet nicht nur das Netz, mit den steigenden Strompreisen sparen Anlagebetreiber auch ohne Einspeisevergütung Stromkosten ein. Je weiter die Strompreise und die Einnahmen aus der Einspeisevergütung auseinander gehen, desto interessanter werden das Speichern und der Eigenverbrauch des Solarstroms. Dazu kommt, dass die Bundesregierung angekündigt hat, die Anschaffung von Solarstrom-Speichern staatlich zu fördern.
Allgemein programmierbare Regler für Solarthermie-Simulationen
Auch für die Solarthermie gibt es in der Version 6 wichtige Neuerungen: Als neue Möglichkeit können programmierbare Regler eingesetzt werden. Der Benutzer definiert Betriebszustände in Abhängigkeit der Steuerungs-Eingänge und beschreibt die Steuerungs-Ausgangswerte für jeden Betriebszustand. Die Steuerungslogik wird über Formeln definiert, welche vergleichbar sind mit den Berechnungsformeln, die in Tabellenkalkulationen wie z.B. Excel zur Anwendung kommen.
Simulationsanalyse
Polysun 6 ermöglicht eine graphisch unterstützte Simulationsanalyse. Für jeden gerechneten Zeitschritt werden Durchflüsse sowie Temperaturen in den Rohren und weitere Werte auf der Zeichenfläche dargestellt. Nach Abschluss der Simulation kann mit einem Schieberegler das ganze Jahr analysiert werden.
25.02.2013 | Quelle: Vela Solaris AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH