Allianz für Bezahlbare Photovoltaik rechnet in Europa mit Pflicht zur Anmeldung von Photovoltaik-Importen aus China

Laut der Allianz für Bezahlbare Solarenergie (AFASE) will die Europäische Kommission die Anmeldung von Importen von Silizium-Wafern, Solarzellen und Photovoltaik-Modulen aus China verpflichtend einführen.

AFASE erwartet, dass die Auflage der EU-Kommission spätestens am 08.03.2013 in Kraft tritt. Dies sei der erste Schritt in Richtung der möglichen Einführung rückwirkender Anti-Dumping- und/oder Ausgleichszölle. Angesichts einer zu erwartenden Lageraufstockung im Vorfeld von Photovoltaik-Importen hat die Herstellerinitiative EU ProSun die verpflichtende Anmeldung wiederholt gefordert.

Vorläufige Entscheidung über Schutzzölle soll im Juni und August getroffen werden
Am 20.02.2013 forderte die Europäische Kommission die Mitgliedsstaaten auf, importierte chinesische PV-Produkte bei der Zollabfertigung zu registrieren und zu melden. Laut Berichten haben die Mitgliedsstaaten dies akzeptiert. 
Schutzzölle könnten für Importe bis zu 90 Tage vor der Einführung gesetzlicher Regelungen fällig werden. Am 06.06.2013 will die Kommission grundsätzlich entscheiden, ob sie erhoben werden. Ob die Schutzzölle auch rückwirkend gelten sollen, wird jedoch nicht vor Dezember 2013 entschieden.
Eine Entscheidung über Ausgleichzölle wird im August 2013 erwartet.

USA führten keine rückwirkenden Schutzzölle ein
Wie in den USA können Zölle nur unter besonders „kritischen“ Bedingungen rückwirkend eingeführt werden. Dort wurden die rückwirkenden Zölle zunächst empfohlen, letztendlich aber abgelehnt.


01.03.2013 | Quelle: AFASE; Bild: JLogan, Wikipedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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