Europäische Kommission startet Antidumping-Untersuchung zu Solarglas-Importen aus China
Die Untersuchung könnte bis zu 15 Monate dauern. Wenn die Kommission es für notwendig erachtet, kann sie jedoch schon im Dezember 2013 vorläufige Antidumping-Zölle einführen. Diese Untersuchung sei neu und habe nichts mit den Antidumping- und Ausgleichszoll-Untersuchungen der Photovoltaik-Importe aus China zu tun, betont die EU-Kommission.
EU-Kommission: EU ProSun hat Dumping klar nachgewiesen
Die EU-Kommission sei rechtlich verpflichtet gewesen, die Untersuchung einzuleiten, da EU ProSun Glass das Dumping und damit die Schädigung der Branche klar nachgewiesen habe. Im Übrigen vertrete die Handelsgruppe mehr als ein Viertel der europäischen Solarglas-Produktion.
Die Kommission habe in Bezug auf Solar-Glas keine Antisubventionsanträge erhalten. Sie schätzt den Jahresumsatz der Branche auf unter 200 Millionen Euro.
Erste Ergebnisse sollen im Dezember veröffentlicht werden
Das Gremium schickt jetzt verschiedenen Parteien Fragebögen zu, darunter Solarglas-Hersteller aus China und der EU. Diese sollen Grundlage für die Antidumping-Entscheidung werden.
Außerdem werde geprüft, ob Strafzölle die europäische Wirtschaft mehr kosten als ihr nützen könnten. Die EU ist das einzige Mitglied der Welthandelsorganisation, das dies prüft. Erste Ergebnisse sollen im Dezember veröffentlicht werden.
04.03.2013 | Quelle: EU-Kommission; Bild: EU ProSun Glass | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH