AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2012 vor: Erneuerbare Energien legen um 8 % zu

Unter den Energieträgern wuchsen 2012 die erneuerbaren Energien am stärksten, so das Ergebnis der detaillierten Berechnungen der AG Energiebilanzen. Die Erneuerbaren legten insgesamt um etwas über 8 Prozent zu, ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch stieg von 10,8 auf 11,6 Prozent.

Braunkohle und erneuerbare Energien sind die wichtigsten heimischen Energieressourcen
Die Bedeutung der Kernenergie nahm infolge des Ausstiegsprogramms weiter ab. 2012 hatte dieser Energieträger nur noch einen Anteil von 8 Prozent am Gesamtverbrauch.
2012 konnte Deutschland 32 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus heimischen Energieressourcen decken. Die größten Beiträge lieferten die Braunkohle sowie die erneuerbaren Energien.

Energieverbrauch stieg 2012 um knapp ein Prozent
Entwicklung und Struktur des Energieverbrauchs wurden 2012 in Deutschland vor allem durch die energiepolitischen Beschlüsse sowie niedrige Temperaturen geprägt. Insgesamt stieg der Verbrauch an Primärenergien auf 13.645 Petajoule (PJ) oder rund 466 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).
„Das entspricht einer Zunahme von knapp einem Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Niveau, das nur wenig über dem Krisenjahr 2009 liegt“, erläuterte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Hans-Joachim Ziesing, anlässlich der Vorlage der vorläufigen Jahresdaten zum Energieverbrauch in Deutschland.

Stromverbrauch gesunken; Bruttostromerzeugung gewachsen
Anders als beim gesamten Energieverbrauch kam es beim Stromverbrauch zu einem Rückgang. Der Bruttostromverbrauch sank um etwas mehr als ein Prozent auf 595 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Die Bruttostromerzeugung lag hingegen um gut ein Prozent über dem Vorjahreswert.
Eine höhere Nachfrage aus dem Ausland führte zu einem positiven Stromaustauschsaldo. Wie die AG Energiebilanzen berechnete, hat sich die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität im vergangenen Jahr geringfügig verschlechtert. Die gesamtwirtschaftliche Stromproduktivität hat sich positiv entwickelt und verzeichnete eine kräftige Steigerung um über 2 Prozent. Hier lag die Zunahme in den vergangenen 20 Jahren nur bei jahresdurchschnittlich rund einem Prozent.
Der ausführliche Bericht zur Entwicklung des Primärenergieverbrauchs 2012 steht ab sofort zum Download bereit auf der Internetseite www.ag-energiebilanzen.de/?JB2012

25.03.2013 | Quelle: AG Energiebilanzen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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