Brandenburgs Wirtschaftsminister Christoffers bietet Unterstützung des Landes bei Suche nach Nachfolgeinvestor für aleo solar an

Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat der aleo solar AG am 26.03.2013 die Unterstützung des Landes Brandenburg bei der Investorensuche für den Standort Prenzlau zugesagt.

Hintergrund ist die Ankündigung der Robert Bosch GmbH als Hauptaktionär von aleo solar vom 22.03., sich aus der Photovoltaik zurückzuziehen und die Anteile am Prenzlauer Solarmodul-Produzenten aleo zu verkaufen.

aleo solar-Vorstandsvorsitzender zu Putlitz: Bosch hat die nötige Zeit, einen Investor zu finden

Unabhängig vom geplanten Verkauf sicherte Bosch der aleo solar AG die Finanzierung bis Ende März 2014 zu. York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG, kommentiert: „Wir werden mit Kontinuität das Geschäft weiterführen, und mit dem Jahr hat Bosch die nötige Zeit, einen Investor zu finden.“
Minister Christoffers hatte direkt nach Bekanntwerden der Nachricht Kontakt mit aleo solar aufgenommen. Der Betriebsrat und der Bürgermeister der Stadt Prenzlau waren auch am Gespräch beteiligt.

Ein weiterer schwerer Schlag für die Solar-Branche in Brandenburg
Die Ankündigung der Bosch-Gruppe, ihr Engagement in der Photovoltaik weitgehend zu beenden, sei ein weiterer schwerer Schlag für die Solar-Branche im Land, betont der Wirtschaftsminister. „Wichtig ist nun, für den aleo-Standort in Prenzlau mit seinen mehr als 700 Mitarbeitern eine neue Perspektive zu entwickeln“, sagte der Minister.
„Die Ankündigung, den Standort bis 2014 weiterzuführen, gibt der Unternehmensgruppe und dem Land Brandenburg Zeit, einen Nachfolgeinvestor für den Standort zu suchen“, erklärte Christoffers.

Regierung, ZukunftsAgentur und Stadt sichern Hilfe zu
Die Landesregierung und die ZukunftsAgentur Brandenburg als Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes stünden dabei gern unterstützend und koordinierend zur Seite. Im engen Zusammenspiel miteinander seien die anstehenden Herausforderungen am besten zu bewältigen, so Christoffers.
Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer sagte ebenfalls jede mögliche Unterstützung von Seiten der Stadt zu – vor allem im Hinblick auf die 700 Beschäftigten am Standort. Maik Reichow, Vorsitzender des Betriebsrats bei aleo, nahm auch an dem Gespräch teil: „Wir sind dabei, uns zu orientieren, und stellen einen Fragenkatalog zusammen.“

27.03.2013 | Quelle: Wirtschaftsministerium Brandenburg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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