Solarbuzz: Photovoltaik erreicht zunehmend Netzparität in Marktsegmenten ohne Förderung

Solarbuzz Inc. (Santa Clara, Kalifornien, USA) hat eine neue Studie veröffentlicht, laut der die Kürzungen der Solarstrom-Einspeisevergütung das Photovoltaik-Marktwachstum 2012 gebremst haben. Gleichzeitig erobere die Technologie jedoch Marktsegmente, in denen sie auch ohne Förderung wettbewerbsfähig ist (Netzparität).

Nach Ansicht von Solarbuzz-Analyst Michael Barker hat der Preiseinbruch bei kristallinen Silizium-Modulen die Photovoltaik-Industrie stark verändert. Dadurch sei es für junge Dünnschicht-Hersteller sehr schwierig geworden, sich im Wettbewerb zu behaupten.
“Politiker sehen jetzt die viel niedrigeren Modul- und Anlagenpreise und senken die Förderung, um sie an dieses Preisniveau anzupassen“, so Barker.
“Je weiter die Förderung sinkt, desto mehr verbreitet sich die Photovoltaik-Industrie, sowohl in geographischer Hinsicht als auch in den Anwendungsgebieten. Die Technologie kann jetzt in Märkten mithalten, in denen dies früher ohne Förderprogramme nicht möglich war.“
“Jetzt entstehen tatsächlich Märkte mit ‚Netzparität’, in denen die Photovoltaik als Technologie zur Stromerzeugung auch ohne Förderung mit anderen Technologien wettbewerbsfähig ist.“

Polysilizium-Preise sorgen für sinkende Photovoltaik-Preise
Barker geht davon aus, dass der Photovoltaik-Weltmarkt 2012 zum ersten Mal seit über zehn Jahren um weniger als 10 % gewachsen ist.
Für die sinkenden Preise kristalliner Silizium-Module waren laut Barker der 90-prozentige Preiseinbruch beim Rohstoff Polysilizium in den letzten drei bis vier Jahren und ein besseres Investitionsklima verantwortlich.
In seiner Studie heißt es, dies habe junge Dünnschicht-Hersteller stark in ihrem Vorhaben beeinträchtigt, Produktionskapazitäten auszubauen und wettbewerbsfähig zu werden.

05.04.2013 | Quelle: solarbuzz  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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