ASOLA Automotive Solar Deutschland GmbH stellt Insolvenzantrag

Der vom Insolvenzgericht am Amtsgericht Erfurt eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Volker Reinhardt führt einen der bedeutendsten Hersteller von Photovoltaik-Dächern für die Automobil-Industrie fort um den langfristigen Erhalt des Unternehmens sicher zu stellen.

ASOLA Automotive entwickelt, vertreibt und produziert spezielle sphärisch gewölbte Photovoltaik-Module für die Dächer beziehungsweise Oberflächen von Fahrzeugen. Das Unternehmen beliefert sowohl Automobilhersteller als auch Hersteller von Dachsystemen für die Automobil-Industrie.

Investorensuche hat begonnen 
„Ich sehe gute Aussichten, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten und die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten“, sagte der Fachanwalt für Insolvenzrecht nach einer ersten Gesprächsrunde im schuldnerischen Unternehmen. 
Nachdem bereits das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schwesterfirma eröffnet wurde, stellte nun auch das im Automobil-Zulieferunternehmen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Mit Antragstellung hat nun auch die Investorensuche für dieses spezielle, sich vom Massengeschäft deutlich abhebende Geschäftsfeld begonnen.

„Dominoeffekt“ aus der Insolvenz des Schwesterunternehmens 
Nachdem seit Februar 2013 der Modulhersteller ASOLA Solarpower GmbH ein Insolvenzverfahren zur Restrukturierung nutzt, will sich die Schwesterfirma ASOLA Automotive Solar Deutschland GmbH ebenfalls über ein Insolvenzverfahren neu aufstellen. 
Gründe für diesen Insolvenzantrag seien der Wegfall eines großen Kunden und ein „Dominoeffekt“ aus der Insolvenz der ASOLA Solarpower GmbH, so der Insolvenzverwalter.

Größtes, leistungsstärkstes und gewölbtestes Solarmodul der Welt entwickelt 
Auf Basis langjährigen Know-hows in Design und Produktion spezieller Module bietet ASOLA Automotive auch nahezu alle Modultechniken für Gebäude und Photovoltaik-Fassadenintegration an.
ASOLA Automotive entwickelte und lieferte seit 2011 beispielsweise  das erste PV-Komplettdach eines Fahrzeuges. Dieses PV-Dach des Fisker „KARMA“ wurde 2011 auch mit einem „Frost + Sullivan“ Award ausgezeichnet und ist laut Hersteller das größte, leistungsstärkste und gewölbteste Solarmodul der Welt. 
Weitere Produkte und Projekte seien in der Bearbeitung. Interessenten und mögliche Investoren können sich mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Reinhardt, oder dem geschäftsführenden Gesellschafter, Reinhard Wecker, in Verbindung setzen.

06.05.2013 | Quelle: REINHARDT & KOLLEGEN | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen