Bürgermeister aus Fukushima informieren sich in Rheinland-Pfalz über die Energiewende

Die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Eveline Lemke, hat am 24.05.2013 japanische Bürgermeister empfangen, die dem „Mayors Network for a Nuclear Power Free Japan“ angehören.

Die Delegation aus Fukushima besucht Rheinland-Pfalz, um sich über das Potenzial der erneuerbaren Energien für eine Energieversorgung ohne Atomkraft zu informieren, berichtet das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz in einer Pressemitteilung.

Rheinland-Pfalz will bis 2030 seinen Stromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energien decken
„Rheinland-Pfalz hat ausgezeichnete Beispiele zu bieten, wie die Energiewende geht, und wir freuen uns über das Interesse an unseren Technologien“, sagte Lemke. Rheinland-Pfalz will bis 2030 seinen Stromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energien decken. Photovoltaik soll dabei einen wesentlichen Anteil haben.
Die Gruppe besuchte unter anderem Mülheim-Kärlich, wo sie sich über den Rückbau des Atomkraftwerks informierte, und die Gemeinde Morbach, die sich mit erneuerbaren Energien versorgt. Auf dem Programm stand auch Ahrweiler, wo über den Rückkauf der Netze und die Gründung von Stadtwerken der kommunale Einfluss auf die Energieversorgung gestärkt wurde.

Japan produziert nur 16 % seiner benötigten Energie selbst
Von den 50 japanischen Atomreaktoren sind derzeit lediglich zwei in Betrieb. Der neue japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat seine Absicht bekräftigt, den von der Vorgängerregierung beschlossenen Atomausstieg bis 2040 rückgängig zu machen. Japan war vor der Atomkatastrophe der drittgrößte Produzent von Strom aus Kernenergie.
Japan produziert derzeit nur 16 % seiner benötigten Energie selbst. Erneuerbare Energien machten 2010 lediglich einen Anteil von 2 % an der Stromerzeugung aus.

02.06.2013 | Quelle: Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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