Photovoltaik-Technologie: US-Startup Scifiniti präsentiert kostengünstigen Dünnschicht-Siliziumwafer

Das junge kalifornische Unternehmen Scinifiti (San Jose, Kalifornien, USA) geht mit dem ersten Produkt an den Start, einem kostengünstigen Dünnschicht-Siliziumwafer, der denselben Formfaktor und dieselbe Leistung wie herkömmliche Wafer habe.

Die „SmartWafer“ für die Solarzellen-Produktion werden mit einem besonderen Beschichtungsverfahren hergestellt. Um das Produkt auf den Markt zu bringen, erhielt Scinifiti in einer B-Finanzierungsrunde 10 Millionen US-Dollar (7,7 Millionen Euro) von Investoren.
“Um die Kosten weiter zu senken und das Wachstum der Solarenergie anzutreiben, ist es am besten, die Silizium-Wafer möglichst kostengünstig herzustellen“, sagte Scifiniti-Geschäftsführer Sharone Zehavi. „Unsere Produktionstechnik senkt die Wafer-Kosten um mehr als 50 %. Damit können unsere Kunden ihre Gewinnspannen enorm verbessern.“

Silizium-Verbrauch um über 90 % gesenkt
Die SmartWafer könnten in bestehende Produktionsverfahren integriert werden, ohne dass diese verändert werden müssten, betont Scifiniti. Dasselbe gelte für neue Produktionslinien. Nach Schätzungen des Unternehmens senkt dieses neue Verfahren den Verbrauch von Reinst-Silizium um über 90 % und verbessert die Wirtschaftlichkeit der Produktion, da die Bruchrate geringer sei als bei herkömmlichen Wafern.
Die Wafer bestehen aus einer 30 Mikrometer dünnen aktiven Schicht aus multikristallinem Silizium, die auf einem 170 Mikrometer dicken kostengünstigen Trägersubstrat aufgebracht ist. Laut Scifiniti hat eine 30 bis 50 Mikrometer dünne Silizium-Schicht, die das Licht effektiv einfängt, den selben Wirkungsgrad wie ein herkömmlicher Wafer mit 160-180 Mikrometern. Die SmartWafer seien außerdem auf eine konstante Leistung ausgelegt, die nicht je nach Dotierung schwanke.

Neue Verfahrenstechnologien entwickelt
Außerdem hat Scifiniti einige neue Technologien entwickelt, unter anderem ein integriertes kontinuierliches Beschichtungsverfahren und ein Kristallisierungsverfahren Diese Technologien sollen künftig auch bei anderen Anwendungen zum Einsatz kommen, so das Unternehmen.

02.07.2013 | Quelle: Scifiniti | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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