Conergy-Insolvenz: Investoren bekunden Interesse an Produktions-Tochtergesellschaften

Zahlreiche Investoren aus dem In- und Ausland interessieren sich für die beiden Conergy-Tochtergesellschaften Mounting Systems GmbH und Conergy SolarModule GmbH & Co. KG in Brandenburg, berichtet die Conergy AG (Hamburg) in einer Pressemitteilung.

Die Geschäftsführung und der vorläufige Insolvenzverwalter haben für die offizielle Investorensuche und den Verkaufsprozess die Beratungsfirmen Delphi und Concentro beauftragt. Im Modulwerk in Frankfurt (Oder) und beim Rangsdorfer Gestellproduzenten Mounting Systems laufe der Geschäftsbetrieb unverändert bei guter Auslastung weiter.

Insolvenzverwalter will Gespräche bis Oktober erfolgreich abschließen
„Wir haben bereits mit mehreren potenziellen Investoren erste Erfolg versprechende Gespräche geführt“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Sven-Holger Undritz von der Sozietät White & Case. „Das ist ein wichtiges Signal an den Markt und vor allem an die über 500 Mitarbeiter in Brandenburg. In dem nun eingeleiteten Verkaufsprozess wollen wir diese Gespräche weiter vorantreiben und möglichst Anfang Oktober zu einem Abschluss bringen.“
Mounting Systems fertigt derzeit Unterkonstruktionen für zahlreiche Solar-Kraftwerke in ausländischen Wachstumsmärkten wie Thailand, Japan und den USA. „Wir sind als Unternehmen international hervorragend aufgestellt, und unsere Kunden halten uns weiterhin die Treue“, sagte Geschäftsführer Stefan Spork. „Die Gespräche mit potenziellen Investoren sind bereits auf einem sehr guten Weg, und wir sind überzeugt, dass Mounting Systems in den internationalen Solar-Märkten in Zukunft eine große Rolle spielt.“

Nachfrage nach Conergy-Solarmodulen weiterhin groß
Im Frankfurter Modulwerk Conergy SolarModule haben Geschäftsführung und vorläufiger Insolvenzverwalter in den letzten Wochen ebenfalls Schritte für die Zukunft des Produktionsstandorts eingeleitet: „Für die potenziellen Investoren sind neben unseren hochwertigen Produkten auch der direkte Zugang zu Kunden und eine eigenständige Präsenz am Markt wichtig“, sagte Geschäftsführer Sven K. Starke.
„Daran haben wir in den letzten Wochen und Monaten verstärkt gearbeitet und uns zu einem interessanten Geschäftspartner gemacht. Die Nachfrage nach unseren hochwertigen Modulen ist weiterhin groß, und wir können flexibel auf Kundenwünsche eingehen. Für die Zukunft unseres Werks und des Standorts Frankfurt (Oder) sind wir optimistisch.“

US-Finanzinvestor Kawa will globale Vertriebseinheiten von Conergy übernehmen
Bereits vor zwei Wochen wurde bekannt, dass der US-amerikanische Finanzinvestor Kawa Capital Management Inc. die globalen Vertriebseinheiten von Conergy und die damit verbundenen notwendigen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen aus der Conergy AG übernehmen will, einschließlich der Marke „Conergy“. Ein erfolgreicher Abschluss dieser Transaktion würde auch zu positiven Synergien bei Mounting Systems und Conergy SolarModule führen, heißt es in der Pressemitteilung.
 

 
08.08.2013 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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