Indischer Bundesstaat Andrah Pradesh führt Net Metering für Photovoltaik-Anlagen ein

Der indische Bundesstaat Andrah Pradesh hat ein Förderprogramm angekündigt, das die Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug (Net Metering) ermöglichen wird. Damit können Stromkunden mit einer Photovoltaik-Anlage ihren selbst erzeugten Solarstrom zum selben Preis wie Netzstrom ins Netz einspeisen.

Privatleute und Unternehmen, die an dem Programm teilnehmen, erhalten einen Stromzähler, der in beide Richtungen misst. Dafür sei jedoch ein dreiphasiger Netzanschluss erforderlich. Die indische Fachzeitschrift Business Standard berichtet, dass nur wenige Haushalte in Andrah Pradesh damit ausgestattet seien.
Der ins Netz eingespeiste Solarstrom wird alle sechs Monate abgerechnet und der Überschuss wird den Kunden ausbezahlt.

Nur bestimmte Photovoltaik-Anlagen werden zum Net Metering zugelassen
An dem Programm können nur Photovoltaik-Anlagen teilnehmen, die von Vertriebspartnern des indischen Ministeriums für neue und erneuerbare Energien (MNRE) installiert wurden oder deren Hersteller, Anbieter und Systemintegrator von der Regierung des Bundesstaates zugelassen sind.
Solche Anlagen können zusätzliche Förderungen erhalten. Das MNRE fördert bis zu 30 % der Anlagekosten, der Bundesstaat 20 % bei PV-Anlagen bis zu 3 kW Nennleistung. Außerdem gilt für diese Anlagen im ersten Betriebsjahr eine Sonderabschreibung von 80 %.

29.08.2013 | Quelle: New & Renewable Energy Development Corporation of Andrah Pradesh | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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