Italienisches Gericht beschlagnahmt Photovoltaik-Kraftwerke des Global Solar Fund

Das Provinzgericht in Brindisi (Italien) hat Photovoltaik-Kraftwerke beschlagnahmt, die von Unternehmen gebaut wurden, die mit dem Global Solar Fund SCA Sicar (GSF, Luxemburg) verbunden sind. Insgesamt sind 37 PV-Kraftwerke mit einer Nennleistung von insgesamt 30 Megawatt (MW) betroffen, das entspricht 21 % des Photovoltaik-Portfolios von GSF.

Das Gericht ordnete außerdem die Pfändung der Solarstrom-Einspeisevergütung für PV-Anlagenbetreiber an, in die GSF investiert hat, und es erließ Haftbefehl gegen einige Personen. GSF werden der unberechtigte Betrieb der PV-Anlagen, Regelverstöße bei der Planung und gegen Umweltvorgaben sowie die unzulässige Entgegennahme der Einspeisevergütung zur Last gelegt.

Noch mehr Ärger für Suntech
Die GSF-Mehrheitseignerin Suntech Power Holding Company Ltd. (Wuxi, China) kommentiert, sie arbeite mit dem Global Solar Fund zusammen, um einen Betrieb aufrecht zu erhalten, der den Vorgaben des Gerichts entspricht. Einige Solarparks von GSF-Unternehmen seien von italienischen Gerichten in Bezug auf deren Genehmigung untersucht worden.
Im Sommer 2012 hatte Suntech erheblichen Schaden genommen wegen eines Skandals um nicht existierende, vom GSF verpfändete Staatsanleihen. Davon muss sich das chinesische Photovoltaik-Unternehmen noch immer erholen. Nachdem die falschen Sicherheiten aufgedeckt worden waren, unternahm Suntech rechtliche Schritte, um einen Mehrheitsanteil an GSF zu erhalten.

24.09.2013 | Quelle: Suntech | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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