Ökostrom-Markt im Umbruch: Branche diskutiert Zukunft auf Tagung am 13. und 14. November 2013 in Berlin

Nach erfolgreicher Entwicklung aus der Nische zähle der freiwillige Ökostrommarkt inzwischen rund fünf Millionen Haushalts- und Gewerbekunden, berichtet EnergieVision.

Gebremstes Wachstum und zunehmender Preiskampf
Neben bundesweiten Ökostrom-Anbietern haben rund 800 regionale Versorger Ökostromtarife im Angebot. Doch das Wachstum stagniere bei vielen Anbietern. Die Neukundengewinnung sei sehr teuer geworden und gleichzeitig nehme der Preiskampf zu. Der bisherige Schwerpunkt, den Neubau von Anlagen zur Nutzung der erneuerbaren Energien zu fördern, verblasse angesichts der Förderwirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), während neue Herausforderungen immer dringlicher würden. beispielsweise bei der Systemintegration der Erneuerbaren.

EEG-Novelle als Herausforderung
In der im November 2013 beginnenden Legislaturperiode wird die Überarbeitung des EEG eines der ersten Projekte einer neuen Bundesregierung werden. In diesem Kontext stelle sich die Ökostrom-Branche ihren grundlegenden Herausforderungen: Welche Beiträge können Ökostromanbieter und -kunden für die Energiewende in Zukunft leisten? Nach welchen Kriterien soll Ökostrom künftig zertifiziert werden? Und wie können die Mechanismen des EEG mit jenen des freiwilligen Ökostrommarktes sinnvoll aufeinander abgestimmt werden?
Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, wird die Tagung mit einer Keynote eröffnen.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung: www.oekostromtagung2013.de

22.10.2013 | Quelle: EnergieVision e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH