Neues Helmholtz-Institut Münster soll ab 2014 Batterieforschung betreiben; Elektrolyt-Forschung soll schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen verlässlicher machen

Das Forschungszentrum Jülich, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die RWTH Aachen wollen das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) gründen.

Das neue Institut soll die gemeinsame Batterieforschung erleichtern und als dauerhafte Außenstelle des Forschungszentrums Jülich aufgebaut werden. Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Vorhaben mit 5,5 Millionen Euro jährlich, das Land wird bis 2018 zusätzlich insgesamt 11 Millionen Euro investieren.

Gutachter nennen Pläne „wissenschaftlich exzellent“
Eine Gutachterkommission aus internationalen Experten gab am 22.10.2013 grünes Licht für die Pläne und bezeichnete sie als „wissenschaftlich exzellent“. Zuvor hatte der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft die Gründung des HI MS beschlossen. „Nun beginnen die Vorbereitungen, damit im Jahr 2014 die Arbeit im HI MS beginnen kann“, schreibt das Forschungszentrum Jülich in einer Pressemitteilung.

Elektrolyt-Forschung soll schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen verlässlicher machen
Die Forscherinnen und Forscher des neuen Instituts sollen insbesondere Elektrolyte als Schlüsselkomponente für neue Batteriekonzepte untersuchen. Die erwarteten Ergebnisse hätten das Potenzial, den Durchbruch der Elektromobilität zu beschleunigen und zugleich die stark schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen verlässlicher zu machen.

Kompetenzen für sichere und bezahlbare Energieversorgung
Mit der neuen Einrichtung erweitert das Forschungszentrum Jülich seine Energieforschung und knüpft an die Forschungsschwerpunkte des Batterieforschungszentrums der Universität Münster (Münster Electrochemical Energy Technology – MEET) an.
Die Kooperation des Forschungszentrums Jülich mit den Universitäten in Münster und Aachen umfasst Forschungsprojekte, gemeinsame Berufungen und den gegenseitigen Austausch von Mitarbeitern und Studierenden.
„Mit Hilfe des Helmholtz-Instituts für Ionics in Energy Storage bündeln Universität und außeruniversitäre Forschung ihre Kompetenzen, um sie in einem für die Zukunft hochbedeutenden Feld der sicheren und bezahlbaren Energieversorgung einzusetzen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

25.10.2013 | Quelle: HI MS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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