Energiebeirat Rheinland-Pfalz neu gebildet

Der Energiebeirat wird die für Energiepolitik und Energiewirtschaft zuständige Staatsministerin Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), beraten. Das Gremium besteht aus Vertretern der Energiewirtschaft, Wissenschaft, kommunaler Spitzenverbände, Wirtschaftsverbänden und -kammern, Natur- und Umweltschutzverbänden, Gewerkschaften etc.

Als Vorsitzender wurde der anerkannte Energieexperte Prof. Dr. Uwe Leprich gewählt. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Zukunftsenergiesysteme und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.

Wirtschaftsministerin Lemke: Wir mit schaffen mit erneuerbaren Energien langfristig stabile Energiepreise für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer
Schwerpunkt der 1. Sitzung war die Debatte zur Umsetzung der Energiewende in Rheinland-Pfalz und die Auswirkungen der Bundestagswahl in der Energiepolitik. Wirtschafts- und Energieministerin Lemke befürchtet Rückschritte bei diesem zukunftsentscheidenden Vorhaben:
„Die Energiewende passt zum Erfindungsgeist der Deutschen wie kaum ein anderes technisches Projekt. Deutschland gilt weltweit als Vorbild, das habe ich bei meiner Auslandsreise gerade wieder erlebt. Wer soll die Energiewende schaffen, wenn nicht wir Deutschen? Die Energiewende ist nicht nur Idealismus sondern zu einem großen Teil auch Industriepolitik. Zum einen schaffen wir mit den sauberen erneuerbaren Energien langfristig stabile Energiepreise für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer. Außerdem platzieren wir die Umwelttechnik aus Deutschland und Rheinland-Pfalz weit vor auf den Märkten und sichern so Arbeitsplätze in einer boomenden Branche.“

Rolle rückwärts in Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD zu erwarten

Ministerin Lemke bedauerte, dass sich in den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Berlin in der Energiepolitik eine Rolle rückwärts andeute.
„Das was sich da abzeichnet, ist antiquierte Industriepolitik von vorgestern, das bringt auch die deutsche Wirtschaft längerfristig nicht nach vorne“, so Staatsministerin Lemke.
Im Anschluss gaben die Mitglieder des Gremiums Ihre Einschätzungen zur Energiewende ab. Dabei bestand ein breiter Konsens, dass die Energiewende unter Beachtung der Kosten und möglichst geringen Belastungen für Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher fortgeführt werden müsse.
Der Beirat tritt in der Regel zweimal jährlich in einer nichtöffentlichen Sitzung zusammen. Der nächste Termin wird innerhalb des nächsten halben Jahres stattfinden. Die Mitgliedschaft im Energiebeirat ist ehrenamtlich.

31.10.2013 | Quelle: Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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