SMA Solar Technology AG meldet ausgeglichenes Ergebnis für die ersten drei Quartale vor Sondereffekten und Konsolidierung von Zeversolar

Von Januar bis September 2013 verkaufte die SMA Solar Technology AG (Niestetal) in einem rückläufigen Marktumfeld Photovoltaik-Wechselrichter mit einer Leistung von 4,0 Gigawatt (Q1-Q3 2012: 5,9 GW) und erzielte einen Umsatz von 709,3 Millionen Euro (Q1-Q3 2012: 1,2 Mrd. Euro).

Das Unternehmen habe seine international hervorragende Positionierung genutzt und den Auslandsanteil am Umsatz weiter auf 69,3 Prozent gesteigert (Q1-Q3 2012: 53,4 %), betont SMA. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten für SMA zählten Nordamerika, Japan, Australien, Thailand und Großbritannien.
Die Wechselrichter-Nachfrage aus Europa sei insbesondere aufgrund der erheblichen Anpassungen der Photovoltaik-Förderbedingungen in Deutschland und Italien stark rückläufig. Außerdem habe der erst im Juli beigelegte Solar-Handelsstreit zwischen der EU und China über die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarmodule für Verunsicherung gesorgt.

EBIT auf minus 30,1 Millionen Euro gesunken
SMA erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Jahres trotz des starken Umsatzrückgangs ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 26,9 Millionen Euro (Q1-Q3 2012: 164,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sank im Berichtszeitraum aufgrund der negativen Absatzentwicklung, des hohen Preisdrucks, des veränderten Produktmix und der Geschäftsentwicklung bei Zeversolar auf minus 30,1 Millionen Euro (Q1-Q3 2012: 116 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von minus 4,2 Prozent (Q1-Q3 2012: 9,7%).

Negativer Ergebnisbeitrag von Zeversolar
Im operativen Ergebnis seien Aufwendungen für Personalanpassungen in Höhe von 20 Millionen Euro enthalten. Vor Berücksichtigung der Sondereffekte und dem negativen Ergebnisbeitrag von Zeversolar erreichte SMA im Berichtszeitraum trotz eines Umsatzeinbruchs von 40 Prozent ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Das Konzernergebnis Januar bis September 2013 belief sich auf minus 22,0 Mio. Euro (Q1-Q3 2012: 81,0 Mio. Euro).
Mit einer Nettoliquidität von 300,3 Millionen Euro (31.12.2012: 446,3 Mio. Euro) und einer Eigenkapitalquote von 57,7 Prozent (31.12.2012: 61,8 %) sei SMA finanziell weiterhin solide aufgestellt und könne die weitere Entwicklung aus eigener Kraft finanzieren.

Vorstandssprecher Urbon: „Wir werden zur Profitabilität zurückzukehren“
„SMA hat die Strukturen auf die veränderten Rahmenbedingungen am globalen Solarmarkt angepasst und sich als Spezialist für PV-Systemtechnik strategisch auf die Anforderungen der weltweiten Energiewende ausgerichtet. Bereits 2014 werden wir den Sunny Boy Smart Energy, einen Wechselrichter mit integrierter Batterie, und die ersten Produkte unserer völlig neu entwickelten Produktplattformen in den Markt einführen. Unsere Entwicklungsaktivitäten werden wir auch im nächsten Jahr konsequent fortführen, um so unsere Weltmarktführerschaft auszubauen und zur Profitabilität zurückzukehren“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.

Vorstand bestätigt erwarteten Verlust von 80–90 Millionen Euro
Der SMA Vorstand bestätigt seine am 4. November 2013 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2013. Diese sieht für die SMA Gruppe einen Umsatz von 0,9 Milliarden Euro bis 1,0 Mrd. Euro vor. Darüber hinaus erwartet der Vorstand einen Verlust von 80 Millionen Euro bis 90 Millionen Euro. Für 2014 prognostiziert der SMA Vorstand einen Umsatzanstieg auf 1,0 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro und ein positives operatives Ergebnis.
Der Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Abruf bereit.

07.11.2013 | Quelle: SMA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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