Photovoltaik in Rumänien: skytron energy sichert Solarstrom-Netzeinspeisung über örtliche Dispatcher und Frequenzstützung durch Bereitstellung von Regelenergie
Wie die zwei vorangegangenen Photovoltaik-Anlagen im Bezirk Giurgiu mit insgesamt 65 MWp, die skytron energy und LSG gemeinsam ans Netz gebracht haben, wird auch das neue 50 MWp-Kraftwerk, das Ende 2013 in Betrieb geht, die besonderen Netzanschlussbedingungen Rumäniens erfüllen.
Vor allem die geregelte Solarstrom-Einspeisung über örtliche Dispatcher und die Frequenzstützung durch bereitzustellende Regelenergie seien in Rumänien verpflichtend, betont skytron. Das gelte auch für Bestandsanlagen, die deshalb nachgerüstet werden müssten.
Kraftwerksregler berücksichtige aktuell mögliche Solarstrom-Erzeugung
Speziell für diese beiden neuen Anforderungen des rumänischen Netzbetreibers Transelectrica hat skytron energy seinen Kraftwerksregler „skycontrol“ weiterentwickelt. Um bei Bedarf Regelleistung zur Verfügung zu stellen, stimme der Regler die erzeugte Wirkleistung nicht nur mit Änderungen der Netzfrequenz ab, sondern berücksichtige auch die momentan mögliche Solarstrom-Erzeugung, berichtet skytron.
Das erfordere eine genaue Analyse der Leistung, die reell von der Photovoltaik-Anlage in jedem Moment erzeugt werden kann. Grundlage für diese Berechnung seien die Echtzeit-Statusinformationen, die skytron energy’s Monitoringsystem aus der Anlage liefert. Vorteil dieser neuen Methode zur Stabilisierung der Netzfrequenz sei, dass sie ohne kostspielige Energiespeicher auskomme. In Photovoltaik-Kraftwerken sei das ein Novum.
Zusätzliche Reglerfunktionen ermöglichen dem Energie-Dispatcher den Regeleingriff per Fernwirkprotokoll
In allen drei von LSG in Auftrag gegebenen Anlagen in Rumänien, ist das skycontrol-System verantwortlich für die Regelung der Wirk- und Blindleistung nach dem Prinzip des geschlossenen Regelkreises mit ständiger Netzanalyse, Rückführung der Istwerte und Korrektur der Regelgrößen. Zusätzlich wurden die Reglerfunktionen erweitert, unter anderem um dem Energie-Dispatcher den Regeleingriff über das IEC 60870 Fernwirkprotokoll zu ermöglichen. Die PV-Kraftwerke speisen in Transelectricas 10kV-Hochspannungsnetz ein und kommunizieren mit dem Prozessleitsystem des Netzbetreibers.
Regelkonzept in das Monitoring-System eingebettet
Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe an skytron energy sei zum einen die Flexibilität des skycontrol-Kraftwerksreglers, dessen Funktionalität immer auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen nationalen Netzanschlussbedingungen abgestimmt wird. Zum anderen werde das komplexe Regelkonzept nahtlos in skytron’s Monitoringsystem der PV-Anlagen eingebettet.
11.11.2013 | Quelle: skytron energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH