GPRA-Vertrauensindex: Immer weniger Verbraucher glauben an die Energiewende

Steigende Energiepreise, die anhaltende Diskussion über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und eine fehlende klare Haltung der Politik führen dazu, dass das Vertrauen der Deutschen in die Energiebranche immer weiter sinkt. Das sind Ergebnisse des GPRA-Vertrauensindexes, einer Repräsentativstudie von TNS-Emnid im Auftrag der Gesellschaft führender PR-Agenturen Deutschlands (GPRA e.V., Berlin).

Im Ranking der acht wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige belegen die Energieversorger demnach den letzten Platz – noch hinter der Finanzbranche – und sind zudem der einzige Wirtschaftszweig, der im Vergleich zur Februar-Umfrage an Vertrauen verlor.

Verbraucher entlarven als Ökostrom-Abgabe kaschierte Energiepreiserhöhung
Fast drei Viertel der befragten Deutschen misstrauen den Aussagen der Energieversorger – Tendenz weiter fallend. Einen vertrauensvollen Umgang mit den Kunden nehmen nur noch 31 % der Befragten wahr. In der Vertrauensdimension "Corporate Social Responsibility“ (CSR) trauen nur noch 22 % der Energiebranche ein gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln zu.
"Der Verbraucher verliert das Vertrauen in die Energiewende und entlarvt jede als Ökostrom-Abgabe kaschierte Energiepreiserhöhung. Auch der Schlingerkurs der Politik trägt wenig zur Verbesserung bei", sagt GPRA-Präsident Uwe A. Kohrs. "Es ist an der Zeit, ehrlich, glaubwürdig und transparent zu kommunizieren und die Belange der Verbraucher ernst zu nehmen."

 

12.11.2013 | Quelle: GPRA e.V.; Bild: Initiative "Erneuerbare Energiewende Jetzt!" | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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