Abengoa stärkt seine Kapitalstruktur; florierendes Geschäft in den ersten drei Quartalen 2013

Abengoa SA (Sevilla, Spanien) hat die Ergebnisse der ersten neun Monate 2013 veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 17% auf 5,23 Milliarden Euro. Die Sparten Bau und Betrieb von solarthermischen (CSP-) Kraftwerken wuchsen beide. Die Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) betrug 16%, der Nettoerlös 73 Millionen Euro.

Abengoa habe seine Kapitalstruktur gestärkt, betont das Unternehmen. Unter anderem erhöhte sich das Eigenkapital durch die erste Notierung an der US-Börse NASDAQ um 517 Euro. Außerdem erschließt Abengoa immer mehr ausländische Märkte; nur 18% seines Umsatzes im Berichtszeitraum stammte aus Spanien.
„Wieder einmal haben wir ein hervorragendes Quartalsergebnis erzielt. Wir haben das Auftragsbuch der Sparte Projektplanung sauber abgearbeitet, die Margen in der Bioenergie-Sparte verbessert und Projekte fertig gestellt und in Betrieb genommen“, sagte Abengoa-Geschäftsführer Manuel Sánchez Ortega.
„Wir wollen alle unsere finanziellen Ziele erreichen, die Schulden senken und freuen uns sehr über die große Resonanz der Investoren auf beiden Seiten des Atlantiks auf die jüngste Kapitalerhöhung.“

Im September und Oktober 2013 nahm Abengoa CSP-Kraftwerke mit 390 MW in Betrieb
Abengoas Geschäft mit solarthermischen Kraftwerken war in den vergangenen Monaten äußerst erfolgreich. Im September 2013 gingen die Parabolrinnen-Kraftwerke Solaben 1 und 2 mit je 50 MW ans spanische Netz. Anfang Oktober gab das Unternehmen die Inbetriebnahme des weltgrößten CSP-Kraftwerks, Solana mit 290 MW Nennleistung, im US-Bundesstaat Arizona bekannt.
Abengoa steigerte seinen Umsatz in den USA im Berichtszeitraum um 23% auf 1,55 Milliarden Euro. In Lateinamerika blieb er mit 1,45 Milliarden Euro fast konstant, in Afrika stieg er um 45% auf 440 Millionen Euro.
Das Auftragsvolumen war in den ersten drei Quartalen 2013 mit 3,56 Milliarden Euro um 57% höher als im Vorjahreszeitraum, der Auftragsüberhang blieb konstant bei 7,07 Milliarden Euro.

Abengoa baut CSP-Kraftwerke mit 250 MW in Südafrika
Im August 2013 baute Abengoa den Turm des CSP-Kraftwerks „Khi Solar One“ in Südafrika fertig, und im Oktober wurde das Projekt „Xina Solar One“ in der dritten Runde des südafrikanischen Förderprogramms REIPPP (Renewable Energy Independent Power Producer Programme) ausgewählt.
Damit baut Abengoa in diesem Land solarthermische Kraftwerke mit 250 MW, darunter das erste CSP-Großkraftwerk in Schwarzafrika.

Abengoa betont finanziellen Fortschritt
Daneben betont das Unternehmen auch seinen finanziellen Fortschritt. Sein vielleicht größter Erfolg war die Aktienemission an der US-Börse NASDAQ, die dem Unternehmen 517 Millionen Euro einbrachte und eine Öffnung zu den öffentlichen US-Märkten bedeutet.
Damit konnte Abengoa seine Nettoschulden auf 1,96 Milliarden Euro senken. Mit 285 Millionen Euro aus dem Betrieb, 1,2 Milliarden Euro Nettoinvestitionen und 688 Millionen Euro Netto-Geldfluss hatte das Unternehmen Ende September 2013 Barmittel in Höhe von 2,9 Milliarden Euro.
In den nächsten 18 Monaten benötigt Abengoa nach eigenen Angaben keine Neufinanzierung. Die meisten Darlehen würden erst 2015 und 2016 fällig.

13.11.2013 | Quelle: Abengoa | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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