1.000 Demonstranten setzen sich für „Net Metering” in Arizona ein

Mehr als 1.000 Befürworter der Solarenergie haben am 13.11.2013 vor der Regulierungsbehörde des US-Bundesstaats Arizona (Arizona Corporation Commission, ACC) gegen die Änderung des „Net Metering“ (Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug) demonstriert.

Am selben Tag begannen die zweitägigen Anhörungen der ACC über den Änderungsvorschlag der Arizona Public Service Co. (APS, Phoenix, Arizona, USA) zu dem Programm. Er sieht vor, dass Eigentümer von Photovoltaik-Anlagen künftig wesentlich weniger Vergütung für ihren Solarstrom bekommen, als Netzstrom kostet.
Die Kundgebung wurde von der Vereinigung „Tell Utilities Solar Won’t Be Killed” („Sag den Stromversorgern, dass Solarenergie nicht stirbt”, TUSK) organisiert.
„Das Teilnehmerfeld war breit: Solar-Arbeiter machten mit, Unternehmen schickten ihre Angestellten, Photovoltaik-Kunden und Umweltschützer waren da“, sagte Rosalind Jackson von der Initiative „Vote Solar“.
Zu den Unterstützern der Demonstration gehören The Alliance for Solar Choice (TASC), die Arizona Solar Energy Industries Association (AriSEIA), der Pebble Creek Retirement Community Environmental Club, Vote Solar, der Sierra Club, die Operation Free Veterans Org, Trilogy Homes und die Student Energy Coalition der Arizona State University.

Überwältigende Mehrheit spricht sich für Net Metering aus
SunRun hat einen ganzen Tag lang die Öffentlichkeit befragt. 95 Solar-Befürworter sprachen sich gegen den APS-Vorschlag aus, darunter sowohl ältere Leute als auch ein elfjähriger Junge. Diejenigen, die für das neue Programm sind, besitzen keine eigene Photovoltaik-Anlage. Nur zwölf Befragte waren nicht gegen die Änderung.
„Ich bin schon seit Jahren für die Installation von Solarstrom-Anlagen“, sagte ein Bürger. „Über die Laufzeit einer PV-Anlage gerechnet ist Solarstrom wesentlich günstiger als die Verbrennung von Kohle oder Gas oder die Atomspaltung. Alle Steuerzahler, auch diejenigen, die keine eigene Anlage besitzen, haben den Vorteil, dass sie keine neuen Kohle- und Gaskraftwerke und lange Stromtrassen finanzieren müssen. Was bei der Finanzplanung immer vergessen wird, sind die enormen Fördersummen für Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke, die aus Steuermitteln aufgebracht werden müssen. Das bedeutet, dass Solarenergie allen Bürgern nützt.“
Die Entscheidung über das Net-Metering-Programm soll am 14.11.2013 fallen.

15.11.2013 | Quelle: Vote Solar, SunRun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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