Europäisches PV Parity-Projekt: Photovoltaik-Markt bewegt sich weg von Einspeisevergütungen und hin zum Solarstrom-Eigenverbrauch
Laut “Analysis of the costs of current photovoltaic support schemes” kann dies erreicht werden, indem die Märkte von Einspeisevergütungen wegkommen und politische Rahmenbedingungen den Eigenverbrauch von Solarstrom unterstützen. Gleichzeitig müsse der ins Netz eingespeiste überschüssige Solarstrom fair vergütet werden.
“Solarstrom-Eigenverbrauch erfordert besondere Rahmenbedingungen. Jeder muss das Recht haben, seinen selbst erzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen. Viele weitere Kriterien müssen beachtet werden”, sagte Fabian Pause von der Stiftung Umweltentergierecht (SUER, Würzburg).
“Leider hat die EU diesen Aspekt in ihren neuen Richtlinien nicht ausreichend berücksichtigt. Mit dieser Initiative hätte die EU-Kommission Vorgaben machen können, wie die dezentrale Stromerzeugung, insbesondere private Photovoltaik-Anlagen, gefördert werden kann.“
Finanzierung des Stromnetzes muss überdacht werden
Um den Solarstrom-Eigenverbrauch zu steigern, schlägt der Bericht unter anderem vor, die Größe der Photovoltaik-Anlagen zu optimieren, Maßnahmen zum Lastmanagement zu ergreifen und dezentrale Speicher einzusetzen.
Der Bericht betont, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch eine faire Bezahlung für Anlagenbetreiber, aber ebenso die Finanzierung der Netzbetreiber gewährleisten sollen.
Die Autoren weisen darauf hin, dass ein höherer Eigenverbrauch zu niedrigeren Stromrechnungen führt und damit die Umsätze der Netzbetreiber und öffentlichen Körperschaften verringert. Daher müsse die Finanzierung der Stromnetze überdacht werden. Alternative Finanzierungsmethoden sollten die Anlagenbetreiber entlasten.
29.11.2013 | Quelle: PV Parity Project | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH