Photovoltaik in Italien: GP JOULE eröffnet Solarpark mit 26 MW in der Region Friaul

Der Photovoltaik-Kraftwerksprojektierer GP JOULE (Reußenköge) hat in der norditalienischen Region Friaul einen Solarpark mit einer Gesamtleistung von 26,5 Megawatt (MW) ans Netz gebracht.

Das PV-Kraftwerk setzt sich aus sechs Teilprojekten zusammen, die sich in der Nähe von Udine befinden, der Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien. Mit dem dort erzeugten Solarstrom lassen sich 7.300 Haushalte versorgen, berichtet GP JOULE.

GP JOULE setzt auf Strombezugsvereinbarungen und Solarstrom-Eigenverbrauch von Industrie, Gewerbe- oder Privatkunden
Der Solarpark ist eine von drei Solarstromanlagen, die GP JOULE bereits in Italien realisiert hat. Im gesamten südeuropäischen Raum will GP JOULE insbesondere im Geschäft mit Strombezugsvereinbarungen (PPAs) expandieren. Dabei werden Photovoltaik-Anlagen für den Eigenverbrauch von Industrie, Gewerbe- oder Privatkunden installiert. Der Abnehmer schließt also einen direkten Vertrag mit dem Produzenten. Dies ist in der Regel deutlich günstiger, als Strom vom kommunalen Versorger zu beziehen.

Photovoltaik wird aufgrund der Strompreisentwicklung immer attraktiver
Die Strompreise in Italien gehören zu den höchsten in Europa. Zunehmend werden auch tageszeitabhängige Tarife eingeführt: Hier ist der Strom tagsüber besonders teuer, wenn der allgemeine Verbrauch am höchsten ist. Das macht die Installation von Photovoltaik-Anlagen, die Solarstrom zu immer geringeren Kosten erzeugen können, immer attraktiver, gerade in einem sehr sonnenreichen Land wie Italien.
„Der Ausbau des PPA-Geschäfts trägt dazu bei, unser Geschäft langfristig auf eine breitere, weniger volatile Grundlage zu stellen“, erklärt GP JOULE-Geschäftsführer Ove Petersen.
„Das Ziel ist es, unser Dienstleistungsportfolio um eine weitere wichtige Säule zu erweitern und uns ein Stück weit unabhängig von den weiteren Entwicklungen am Standort Deutschland zu machen.“

Solarstrom-Direktvermarktung folgt auf Einspeisevergütung
Vor allem in Italien gewinnt die Solarstrom-Direktvermarktung an Bedeutung. Mitte 2012 trat das Fördergesetz „Conto Energia V“ in Kraft, das die Einspeisevergütung für Solarstromanlagen deutlich senkt. Die Gesamtförderung für Photovoltaik ist jetzt auf 6,7 Milliarden Euro begrenzt. PV-Dachanlagen werden bevorzugt behandelt, Freiflächenanlagen bekommen nur noch auf Konversionsflächen eine Einspeisevergütung. Ist die Fördersumme aufgebraucht, endet die Solarstrom-Förderung für neue Parks in Italien. Ähnlich wie in Deutschland wird in Italien für bestehende Parks die Einspeisevergütung für 20 Jahre gezahlt.

09.12.2013 | Quelle: GP JOULE GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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