Bloggen für die Energiewende: Online-Netzwerk „Energieblogger“ hat sich 2013 etabliert

Die „Energieblogger“, ein Netzwerk der größten deutschsprachigen Energieblogs, berichten, dass sie sich 2013 als ernstzunehmende Medienplattform in Sachen erneuerbare Energien etablieren konnten.

Das Bloggernetzwerk machte in seinem Gründungsjahr auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz aufmerksam und setzte einigen Medienberichten, die aus Sicht der Blogger irreführend waren, eine starke Stimme entgegen.
Das Netzwerk startete zur Intersolar Europe im Juni und hat inzwischen 41 Mitglieder.
Blogger Thorsten Zörner beschreibt das Netzwerk nicht nur als Denkfabrik der Energiewende, sondern sieht darin auch eine Gruppe, die frei von wirtschaftlichen Abhängigkeiten Lösungswege ausarbeiten und präsentieren kann. Die Reichweite von der Internet-Plattformbelaufe sich derzeit auf etwa 7.000 monatliche Zugriffe.

Aktionen mit Wirkungskraft
“In diesem großen Netzwerk lassen sich mittlerweile Aktionen starten, die bis vor einem Jahr noch undenkbar waren”, sagt die Blogautorin Cornelia Daniel-Gruber. Während der Bundestagswahl wurden beispielsweise im ganzen deutschsprachigen Raum zahlreiche Exemplare des Energiewende-Bestsellers von Matthias Willenbacher in einer Mitmach-Aktion verschickt und weitergegeben, die nach 80 Tagen im Bundeskanzleramt und im Parlament ankommen sollten.
Ein weiteres Beispiel: Mit dem Echtzeitrechner der “nuklear-fossilen Geldverbrennung” wollen die Energieblogger den Teil der operativen Kosten des Energiewohlstandes transparent machen, der häufig bei der Betrachtung des Investitionsvolumens der Energiewende vergessen werde. Auf der Seite “Transparenz” werden die Verbindungen der verschiedenen Lobbyorganisationen untereinander und mit der Politik aufgezeigt. Den Bloggern ist es wichtig, diese Verflechtungen bekannt zu machen.

Ziele für 2014
Für 2014 streben die Energieblogger weiteres Wachstum an. Mit gemeinsamen Aktionen und strategischen Partnerschaften wollen sie eine breitere Basis schaffen, um Bürger umfassend über die Energiewende zu informieren, ohne diese durch wirtschaftlich getriebene Interessen zu täuschen.
Zudem denken die Blogger über eine vermehrte Internationalisierung nach, beispielsweise durch Kontakte zu ausländischen Gruppierungen. Die Kernaussagen der Energieblogger sollen in naher Zukunft auch in den wichtigsten Fremdsprachen verfügbar sein.

www.energieblogger.net

15.12.2013 | Quelle: Energieblogger | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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