Ehemalige Erzbergwerke können als Pumpspeicherkraftwerke genutzt werden

Pumpspeicherkraftwerke können Stromüberschüsse speichern und bei Nachfragespitzen rasch wieder abgeben. Das BINE-Projektinfo „Windenergie unter Tage speichern“ (18/2013) stellt ein Konzept vor, wie sich stillgelegte Erzbergwerke als Pumpspeicherkraftwerke nutzen lassen.

Demnach könnten sie die Speicherkapazitäten im Netz beträchtlich erweitern. Anders als bei oberirdischen Anlagen kommen sie jedoch ohne massive Eingriffe in das Landschaftsbild aus.

Forscher entwickeln Konzept für Bergewerke Grund und Pöhla
Ein konventionelles Pumpspeicherkraftwerk besteht meistens aus zwei Wasserbecken, Talsperren oder Seen, zwischen denen ein möglichst großer Höhenunterschied besteht. Zum Energiespeichern wird das Wasser vom unteren Becken ins obere gepumpt. Bei Strombedarf strömt das Wasser zurück ins untere und treibt dabei eine Turbine an.
Dieses Speicherprinzip lässt sich auch in ehemaligen Bergwerken umsetzen. Am Beispiel der Erzbergwerke Grund im nordwestlichen Oberharz sowie Pöhla im Erzgebirge entwickelten Forscher ein Konzept. Außerdem erarbeiteten sie Eckdaten für die Wirtschaftlichkeit und zum erschließbaren Potenzial in Deutschland.
Die Studie stammt vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen und wissenschaftlichen Partnern aus Bergbau, Maschinenbau und Umweltrecht.

28.12.2013 | Quelle: Fachinformationszentrum Karlsruhe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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