Kongress für energieautonome Kommunen informiert im April über dezentrale Energiewende

Vom 2. bis 4. April 2014 findet im Freiburger Konzerthaus der 4. Kongress Energieautonome Kommunen statt. Veranstalter sind die Agentur Enerchange und fesa e.V.

Auf dem Kongress sollen Vertreter von Kommunen, Verbänden und Bürgerinitiativen die Chancen und Herausforderungen der regionalen Energiewende diskutieren können.
Der Kongress zog in den vorigen Jahren rund 250 Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland an. Er richtet sich an Vertreter von Kommunen, Stadtwerken, Energieversorgern, Verbänden, Initiativen und Bürgergruppen, Dienstleister und Produzenten aus den erneuerbare Energien und der Energieeffizienz, aber auch an Rechtsanwälte sowie Wirtschafts- und Unternehmensberater.

Workshops zu Fördermitteln und kostenlose Impulsberatung
Am Nachmittag des ersten Kongresstages stehen ein Intensivseminar zur Bedeutung der Energiewende für den ländlichen Raum, ein Workshop zur Bürgerbeteiligung im Klimaschutz sowie ein Workshop zu Fördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten für Kommunen auf dem Programm. Dort bietet sich den kommunalen Vertretern auch die Möglichkeit, kostenfreie Impulsberatungen in Anspruch zu nehmen.

Praxisberichte und Exkursionen zur Energiewende in den Regionen
Im weiteren Verlauf berichten viele Vertreter von Kommunen und Initiativen aus der Praxis. Im Forum „Innovative Ansätze in der Energiewende“  am Nachmittag des 3. April wird über eine Modellsiedlung berichtet, deren Strom- und Wärmeversorgung nahezu komplett über Photovoltaik gedeckt wird.
Über quartiersbezogene Aktivitäten berichtet unter anderem der Emmendinger Oberbürgermeister Stefan Schlatterer am Beispiel der Stadtteilkampagne Bürkle-Bleiche. Weitere Themen sind die Weiterentwicklung und Verbesserung von Klimaschutzkonzepten sowie die Energiewende in Industriegebieten.
Am dritten Tag stehen Exkursionen auf dem Programm. Zu sehen sind das bidirektionale Kälte-Wärme-Netz der Gemeinde Fischerbach im Kinzigtal, ein solar betriebenes Kühllager sowie ein Modellprojekt für den Einsatz von Blockheizkraftwerken in Mehrfamilienhäusern aus der Gründerzeit im Freiburger Stadtteil Wiehre.

Herausforderungen sind Windenergie-Projekte in Süddeutschland und Entwicklung des Strommarktes
Auch Hindernisse für die regionale Energiewende und deren Überwindung sind ein Thema des Kongresses. Die Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie Sylvia Pilarsky-Grosch wird über die Umsetzung von Windenergieprojekten in Süddeutschland berichten. Über die Entwicklung des Strommarktes referiert unter anderem der Vizepräsident des Bundesverbands Kraftwärmekopplung, Prof. Dr. Martin Maslaton.
Die Schirmherrschaft über den Kongress hat das Umweltministerium Baden-Württemberg übernommen. Zu den Kooperationspartnern gehören das Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien (deENet), ICLEI, das Klima-Bündnis, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, der Wirtschaftsverband 100 Prozent, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband und der Verband kommunaler Unternehmen.
Das Kongressprogramm zum 4. Kongress Energieautonome Kommunen in Freiburg ist online zugänglich unter www.energieautonome-kommunen.de. Bei Anmeldung vor dem 3. Februar 2014 sind die Teilnahmegebühren um 10% ermäßigt, kommunale Vertreter erhalten Sonderpreise.

23.01.2014 | Quelle: Enerchange | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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