Erneuerbare-Energien-Forschung: Japanische Präfektur Fukushima und Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme kooperieren

Die japanische Präfektur Fukushima, in der sich vor drei Jahren ein schwerer Atomreaktor-Unfall ereignete, will ein neues Zentrum für Erneuerbare-Energien-Forschung werden. Das "Fukushima Renewable Energy Institute” soll im April 2014 eröffnet werden.

Um die enge Zusammenarbeit mit dem größten Solar-Forschungsinstitut Europas, dem Fraunhofer ISE, zu unterstreichen, haben beide Seiten am 12.02.2014 in Freiburg eine Absichtserklärung (MOU) unterzeichnet.

Erneuerbare Energien können industrielle Wettbewerbsfähigkeit in der Region wiederherstellen
“Angewandte Forschung ist ein Schlüsselfaktor bei der technologischen Entwicklung von Unternehmen, insbesondere auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Sie hilft, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit in der Region Fukushima wieder herzustellen”, sagte der Vizegouverneur der Präfektur, Fumio Murata.

Solar-Technologien als Stützpfeiler für künftiges Energiesystem
Prof. Eicke R. Weber, Direktor des Fraunhofer ISE, fügte hinzu: “Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit Japan auszubauen. Solar-Technologien sind wichtige Stützpfeiler für das künftige Energiesystem, das nachhaltig und CO2-frei sein wird. Deshalb müssen wir in der Forschung international zusammenarbeiten.“
Vor zwei Jahren gründete Fraunhofer ISE mit dem Japanese National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) und dem National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums die Global Alliance of Solar Energy Research Institutes (GA-SERI).
Ziel ist der wissenschaftliche Austausch, gemeinsame Workshops und Symposien. Die Idee dazu war im November 2012 auf dem deutsch-japanischen Solar-Tag in Tokio entstanden und 2013 auf der Industriemesse für erneuerbare Energien (REIF) in Fukushima weiter entwickelt worden.

17.02.2014 | Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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