SolarWorld AG gibt Planung 2014 bis 2016 bekannt: Photovoltaik-Unternehmen rechnet mit kräftigem Wachstum und will 2015 wieder schwarze Zahlen schreiben

Die fortdauernde Krise der Photovoltaik-Industrie und die politischen Entwicklungen erschweren die Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung, berichtet die SolarWorld (Bonn) in einer Pressemitteilung. Ungeachtet dessen habe das Unternehmen im November 2013 eine Mittelfristplanung für die Jahre 2014 bis 2016 aufgestellt, die durch die Pricewaterhouse-Coopers AG (PwC) validiert sei.

Der Vorstand der SolarWorld lege seiner Planung zu Grunde, dass die Photovoltaik-Industrie im Laufe des Jahres 2014 die Endphase der Konsolidierung erreicht haben wird. Während die globale Nachfrage nach Solarstrom-Produkten 2014 voraussichtlich weiterhin wachsen werde, dürften die Preise auf dem aktuellen Niveau bleiben. SolarWorld erwartet, dass sich das Marktwachstum auch auf die eigene Absatzentwicklung auswirken wird.
„Unserer Vertriebsstrategie entsprechend plant die SolarWorld, 2014 den Absatzanteil von kompletten Solarsystemen sowohl im privaten Haushaltssegment als auch im internationalen Projektgeschäft zu steigern. Voraussetzung für die Umsetzung dieser Pläne ist die erfolgreiche Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten und zur Bilanzsanierung bis Ende Februar 2014“, heißt es in der Pressemitteilung.

Absatz von Photovoltaik-Modulen und -Bausätzen soll um mindestens 40 Prozent gesteigert werden
Unter dieser Prämisse plane der SolarWorld-Konzern, den Absatz von Photovoltaik-Modulen und -Bausätzen im Jahr 2014 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (548 MW) zu steigern. Dieser Anstieg soll in allen Absatzmärkten generiert werden. Bedingt durch Mengenwachstum und höheren Anteil des Systemgeschäfts plant SolarWorld mit einem Umsatz von über 680 Millionen Euro für das Jahr 2014 und einem Anstieg auf über 1 Milliarde Euro im Jahr 2016.

Für 2015 plant SolarWorld-Konzern ein positives operatives Ergebnis und weitere Umsatzsteigerungen
Die operativen Restrukturierungsmaßnahmen sollen im Laufe des Jahres 2014 ihre Wirkung entfalten. Entsprechend rechne der Vorstand für 2014 mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 10 Millionen Euro. Auf dieser Basis werde auch ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erwartet. Das operative Ergebnis (EBIT) soll voraussichtlich zwischen minus 35 Millionen Euro und minus 20 Millionen Euro liegen. Für das Jahr 2015 plant der SolarWorld-Konzern ein positives operatives Ergebnis sowie weitere Umsatzsteigerungen von über 20 Prozent.

Erfolgreicher Abschluss der Restrukturierung ist Voraussetzung
In diesem Zusammenhang weist der Vorstand der SolarWorld AG ausdrücklich darauf hin, dass sich die für die Unternehmensplanung unterstellten Annahmen und Rahmenbedingungen ändern können. Die vorstehenden Informationen (Cleansing) seien dem Verfahren der Restrukturierung geschuldet, die Ende Februar 2014 abgeschlossen sein werde.

20.02.2014 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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