SMA Solar Technology AG meldet für 2013 starken Umsatz- und Ergebnisrückgang aufgrund des Photovoltaik-Markteinbruchs in Europa

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) verkaufte im Geschäftsjahr 2013 Photovoltaik-Wechselrichter mit 5,4 Gigawatt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. 2012 waren es noch 7,2 GW.

Durch den starken Nachfragerückgang in Europa und den hohen Preisdruck reduzierte sich der Jahresumsatz um 36,3 % auf 932,5 Millionen Euro. Der Auslandsanteil erhöhte sich auf 71 %. SMA konnte den Nachfrageeinbruch in Europa nicht durch die seit Jahren verfolgte Internationalisierung kompensieren. Insbesondere in den Wachstumsmärkten China und Japan stehe das Unternehmen noch am Anfang der Markterschließung.

SMA immer noch finanziell solide
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug minus 89,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei minus 9,6 Prozent. Das Konzernergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf minus 66,9 Millionen Euro.
Die Bilanzsumme reduzierte sich um 5 % auf 1,26 Milliarden Euro. Trotz des hohen Verlusts bleibe SMA mit einer Nettoliquidität von mehr als 308 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von fast 58 % finanziell solide, betont das Unternehmen.

Hoher Jahresfehlbetrag; Investitionen in Technologieentwicklung
„Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte mussten wir aufgrund des dramatischen Markteinbruchs in Europa einen hohen Jahresfehlbetrag verbuchen“, sagt SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
„Der SMA Vorstand hat trotz dieser schwierigen Situation nicht die Investitionen in die Technologieentwicklung reduziert. Die Ausgaben für die Entwicklung zukünftiger Produkte lagen erneut bei über 100 Millionen Euro, weil wir nur so unsere technologische Führerschaft in einem hart umkämpften Markt verteidigen können. Außerdem haben wir unsere globale Präsenz durch neue Gesellschaften im Ausland und die Akquisition des chinesischen Wechselrichter-Herstellers Zeversolar erhöht.“ Um seine Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig weiter zu verbessern, strebt SMA eine strategische Partnerschaft mit Danfoss an.

SMA erwartet Umsatz von 170–200 Millionen Euro im ersten Quartal 2014
Für das erste Quartal 2014 erwartet der SMA-Vorstand einen Umsatz von 170–200 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr sei insbesondere auf das Projektgeschäft zurückzuführen. SMA wird im ersten Quartal voraussichtlich ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) von minus 20–25 Millionen Euro erwirtschaften.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2014 sieht einen Umsatz von 1–1,3 Milliarden Euro und im besten Fall ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro vor. Sie setzt allerdings ein stabiles regulatorisches Umfeld voraus, insbesondere in Europa.

27.03.2014 | Quelle: SMA Solar Technology AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen