Photovoltaik in Kalifornien: Net-Metering-Programm wird beibehalten, aber auf 20 Jahre beschränkt

Die Regulierungsbehörde des US-Bundesstaats Kalifornien (CPUC) hat angeordnet, dass die Teilnahme am Net-Metering-Programm (Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug) für Photovoltaik-Anlagenbesitzer künftig auf 20 Jahre beschränkt wird.

Die Regelung betrifft 200.000 Kalifornier, die bereits eine Solarstrom-Anlage haben, sowie weitere, die ihre Anlage erst noch installieren, bis eine Ausbau-Obergrenze oder der Stichtag 01.07.2017 erreicht ist. Bis Ende 2015 will die CPUC ein neues Förderprogramm beschließen, welches das Net Metering ersetzen soll.

Vote Solar begrüßt die Entscheidung
Die Initiative “Vote Solar” (San Francisco, Kalifornien, USA) hatte 50.000 Unterschriften für die Beibehaltung des Net-Metering-Programms gesammelt und bezeichnet die Entscheidung als Sieg.
„Die heutige Entscheidung schützt die Kunden und ermöglicht Kaliforniern, sich in nächster Zeit für eine Photovoltaik-Anlage zu entscheiden, aber der Kampf ist noch nicht gewonnen“, kommentiert Susannah Churchill, Mitglied der Initiative.
“Wenn die Regulierungsbehörde dem Druck der Stromversorger weiterhin Stand hält und ein neues, geeignetes Net-Metering-Programm entwickelt, haben wir ein langfristiges Förderinstrument, mit dem wir unser Solar-Potenzial voll entfalten können.“

Aktuelles Programm erlaubt Photovoltaik-Zubau von bis zu 3,6 GW
Das jetzige Programm erlaubt einen Photovoltaik-Zubau von bis zu 3,6 Gigawatt (GW) im Servicegebiet der drei großen privaten Stromversorgungs-Unternehmen in Kalifornien. Shayle Kann, Vizepräsident von GTM Research, schätzt, dass es in Kalifornien derzeit dezentrale PV-Anlagen mit 2,2 Gigawatt gibt.

31.03.2014 | Quelle: CPUC; Bild: Vote Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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