Photovoltaik-Technologieanbieter centrotherm steigert Umsatz und reduziert Verluste
Der vergleichsweise höhere Umsatz ergebe sich vor allem aus der Abarbeitung und Endfakturierung von größeren Projekten in den Segmenten Photovoltaik und Halbleiter sowie Silizium und hier insbesondere aus dem Projektfortschritt für die Polysilizium-Fabrik in Katar.
Mit einer Exportquote von über 90 % erzielte der Technologielieferant centrotherm den weit größten Teil seines Umsatzes in Asien. Die Gesamtleistung belief sich auf 79,0 Millionen Euro nach 68,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die deutlich höheren Umsatzerlöse sowie die aus der Restrukturierung resultierenden Fixkostenreduktion verbesserten das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA).
Investitionszurückhaltung der Solarzellen-Hersteller sorgt für negatives Ergebnis
Allerdings konnte trotz der deutlichen Verbesserungen auch in diesem Berichtszeitraum kein positives Ergebnis erzielt werden, da die Solarzellen-Hersteller in den letzten zwei Jahren kaum in neue Produktionsanlagen investiert haben.
Das EBITDA lag bei minus 4,6 Millionen Euro nach minus 25 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von minus 36,5 % auf minus 3,9 % und übertraf damit die Erwartungen des Unternehmens. Das EBIT lag nach minus 29,7 Millionen Euro in der Vorperiode bei minus 7 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Der Konzernverlust reduzierte sich auf 7,6 Millionen Euro nach einem Verlust von 77,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Marktbelebung in der Photovoltaik-Industrie steigert Auftragseingang
Die Auftragsentwicklung war weiterhin von der Investitionszurückhaltung in der Photovoltaik-Industrie geprägt. Die Auftragseingänge im Zeitraum vom 01. Juni bis 31. Dezember 2013 beliefen sich auf 39,6 Millionen Euro, wovon 30 Millionen Euro auf das Segment Photovoltaik und Halbleiter entfielen.
Über 50 % dieses Auftragseingangs sei auf die im Dezember eingesetzte Marktbelebung in der Photovoltaik-Industrie zurückzuführen. Im Vorjahr summierten sich die Auftragseingänge im Konzern auf 163,2 Millionen Euro, die mit 123,0 Millionen Euro auf die zweite Ausbaustufe der Polysiliziumfabrik in Katar entfielen.
Ausgeglichenes Ergebnis 2014 möglich
Mit einem Auftragsbestand von 229,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 verfügt centrotherm über ein gutes Auftragspolster. Für das Jahr 2014 liegt das Umsatzziel in einer Größenordnung von 150 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro. Ein ungefähr ausgeglichenes Ergebnis sei möglich, wenn der Ende 2013 in Taiwan eingesetzte Investitionszyklus in neue Produktionsanlagen für die Solarzellen-Herstellung weiter anhalte und sich auch im laufenden Jahr auf einem nachhaltigen Niveau im Kernmarkt China fortsetzt.
31.03.2014 | Quelle: centrotherm photovoltaics AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH