Großbritannien will Zahl der privaten Photovoltaik-Anlagen verdoppeln

Das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) hat ein Strategiepapier zum Photovoltaik-Ausbau veröffentlicht. Es sieht vor, dass der Bestand an privaten Solarstrom-Anlagen auf eine Million verdoppelt wird.

Dazu sollen mittelgroße bis große Dächer mit einer PV-Anlage ausgestattet und Solarstromanlagen mit insgesamt 1 Gigawatt Nennleistung auf Gebäuden der Regierung errichtet werden, um nicht nur den Ausbau an Großkraftwerken voranzubringen. Das Dokument beschreibt auch, wie Kosten gesenkt und die Regierung das Branchenwachstum fördern kann.
Der britische Solar-Branchenverband (STA, London) wirkte an der Studie mit und lobte das Ergebnis. „Das Ministerium hat die Solarenergie-Nutzung nicht nur als wichtige Technologie erkannt, sondern hat jetzt sogar seine eigene Strategie – die erste in Europa“, sagte STA-Geschäftsführer Paul Barwell. Die Strategie sei ein intelligenter Zug von der britischen Regierung, um den Anteil am Weltmarkt zu maximieren.

Hürden beim Netzanschluss müssen abgebaut werden
Das Papier beinhaltet zehn Punkte des Branchenverbands für eine verantwortungsvolle Entwicklung von PV-Kraftwerken und fordert den Abbau der Hürden beim Netzanschluss, um die Verbreitung der Photovoltaik zu fördern. Die Studie untersucht auch eine neue Industriekooperation in der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV).
Am 10.06.2014 findet eine Veranstaltung des Branchenverbandes statt, bei der Marktschranken, Lösungen und Praxisbeispiele mittelgroßer Dächer diskutiert werden sollen.

08.04.2014 | Quelle: STA; Bild: Solarcentury | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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