Neuer Hybrid-Stromspeicher vereint Stärken bekannter Speichertechnologien in einem Gerät; AC- und DC-Betrieb möglich

Das Freiburger Unternehmen ASD Automatic Storage Device stellt auf der Intersolar 2014 seinen neuen Hybridspeicher vor, der die Stärken von Insel- und Netzparallelspeichern vereint. Dadurch steige der Autarkiegrad eines Haushalts gegenüber den bisher bekannten Systemen deutlich und liege in der Regel bei über 80 Prozent.

Dank weniger Bauteile könne der neue ASD-Speicher zudem besonders kostengünstig produziert und angeboten werden: Er koste rund 20 bis 30 Prozent weniger als die übrigen Lithium-Ionen-Speicher auf dem Markt.
„Die bestehenden Speicher am Markt haben jeder für sich Vor- und Nachteile. Es ist uns gelungen, die Vorteile in einem Speicher zu kombinieren und die Nachteile auszuschalten. Hausbesitzer können den selbst erzeugten Strom damit wirklich komplett selbst nutzen, das geht bei anderen Speichern nicht“, erklärt Wolfram Walter, Geschäftsführer von ASD und Speicherexperte.
„Mit der Einführung unserer Hybridtechnologie haben wir einen weiteren großen Schritt getan, um Speicher effektiver und vor allem kostengünstiger zu machen – ein echter Meilenstein für die Speicherung von Strom.“

Speichersystem nutzt stets so viel Batteriestrom wie möglich direkt im Haus
Bisher müssen sich Hauseigentümer entweder für einen Netzparallel- oder für einen Inselspeicher entscheiden. Häuser mit Netzparallelspeichern beziehen fast durchgehend Strom aus dem Netz, selbst wenn ihre Batterie geladen ist. Inselspeicher trennen das Haus hingegen komplett vom öffentlichen Netz, sobald ausreichend Strom gespeichert wurde und versorgen den Haushalt dann mit der selbst erzeugten Energie.
Einen Nachteil hat aber auch die Inseltechnologie: Liefert die Batterie nicht mehr genug Leistung für alle Geräte im Haushalt, wird der Speicher abgeschaltet und das Haus bezieht seinen Strom wieder zu 100 Prozent aus dem Netz. Mit herkömmlichen Inselspeichern ist also nur ein Speicher- oder ein Netzbetrieb möglich, nicht beides gleichzeitig.
Der Hybridspeicher kombiniert die Funktion und Vorteile beider Technologien: Kann seine Batterie ausreichend Leistung liefern, arbeitet er wie ein Inselspeicher und trennt das Haus vom Netz. Der Haushalt braucht dann keinen Strom von außen und ist autark. In Zeiten, in denen die Leistung der Batterie nicht ausreicht, holt sich das System nur die zusätzlich notwendige Energiemenge automatisch aus dem Stromnetz. Das System kombiniert also automatisch beide Energiequellen und nutzt dabei stets so viel Batteriestrom wie möglich direkt im eigenen Haus. Geregelt wird dieser Stromfluss von einem computergesteuerten Filter, den ASD für den Hybridspeicher entwickelt hat.

Wechselstrom- und Gleichstromkopplung möglich
Durch das Funktionsprinzip des ASD Hybridspeichers steige der Autarkiegrad gegenüber den bisher bekannten Systemen deutlich und liegt in der Regel bei über 80 Prozent, betont der Hersteller. Die Umschaltvorgänge zwischen den beiden Betriebsarten dauern laut ASD weniger als eine Millisekunde, sie würden weder von Menschen noch von den Geräten im Haus wahrgenommen.
Der Speicher sei sowohl für die Wechselstrom- als auch für die Gleichstromkopplung geeignet. Dadurch ermöglicht er eine flexiblere Planung als bisherige Speichertypen, die entweder für den AC- oder den DC-Betrieb ausgelegt sind. Geladen werden kann der Speicher durch eine Photovoltaik-Anlage, ein BHKW oder eine Kleinwindanlage.
Auf der Intersolar Messe vom 4.-6. Juni 2014 in München stellt ASD den neuen Speicher „hybrid ON“ vor in Halle B1, Stand 518.

15.05.2014 | Quelle: ASD Automatic Storage Device GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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