Solar-Verbände fordern EU-Kommission auf, die Energiesicherheit in Europa zu verbessern und erneuerbare Energien stärker zu fördern

Zehn europäische Erneuerbare-Energien-Vereinigungen, darunter drei Solar-Verbände, haben einen offenen Brief an EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso geschrieben, in dem sie ihn auffordern, die Erneuerbaren bei den Energieplanungen stärker zu berücksichtigen.

Der Brief wurde im Vorfeld eines informellen Treffens der EU-Energieminister am 15.04.2014 verfasst, bei dem es um die Ukraine-Krise und die Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen geht. Zu den Unterzeichnern gehören der europäische Photovoltaik-Industrieverband EPIA, der europäische Solarthermie-Verband ESTIF und die European Solar Thermal Electricity Association (ESTELA).
“Die EU-Strategie muss das breite Portfolio an Erneuerbare-Energien-Lösungen einbeziehen, insbesondere den raschen Zubau von Privatanlagen, ebenso die Technologien für deren Integration, und nicht zuletzt die Infrastruktur sowie eine starke Energieeffizienz-Politik“, heißt es in dem Brief.

Erneuerbare-Energien-Ziel von 30 % würde 26 % weniger Gasimporte bedeuten
Bereits im Jahr 2010 hätten erneuerbare Energien den Import von Brennstoffen im Wert von 30 Milliarden Euro gespart, betonen die Verbände, vor allem für Strom und Heizung.
Ein Erneuerbare-Energien-Ziel von 30 % im Jahr 2030 würde demnach bedeuten, dass 26 % weniger Gas importiert werden müsste als derzeit, während ein Ziel von 27 %, wie es die Kommission vorschlägt, nur 9 % der Importkosten einsparen würde.
Der Original-Brief kann auf der EPIA-Webseite heruntergeladen werden.

15.05.2014 | Quelle: EPIA; Bild: EU-Kommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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