Pfalzsolar nimmt Ende Juni zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 5,7 MW in Betrieb

Ende Juni wird die Pfalzsolar GmbH (Ludwigshafen) ein Tochterunternehmen der Pfalzwerke Aktiengesellschaft, in Rheinland-Pfalz zwei neue Photovoltaik-Kraftwerke in Betrieb nehmen.

Die Solarparks in Haßloch bei Neustadt an der Weinstraße und Matzerath (Eifelkreis Bitburg Prüm) erzeugen künftig mit einer Gesamtleistung von 5,7 Megawatt (MW) mehr als fünfeinhalb Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Beide Anlagen zählen zu den größten Neuinstallationen in Rheinland-Pfalz.

Photovoltaik auf ehemaliger Kreisbauschuttdeponie
Nach rund acht Monaten intensiver Planungszeit beabsichtigt Pfalzsolar, den „Solarpark Haßloch“ in einer Rekordzeit von nur knapp zwei Wochen zu installieren. Errichtet wird die Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 3,3 MW auf der ehemaligen Kreisbauschuttdeponie „An der Neustadter Straße“ in der Gemarkung Haßloch. Die Deponie befindet sich im Endstadium der Stilllegungsphase, Betreiber ist der Abfallwirtschafsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim.
Im vergangenen Sommer hatte die Grundstückseigentümerin, die Gemeinde Haßloch, per Ausschreibung einen geeigneten Pächter für die Anlagenfläche gesucht. Hier konnte sich die Pfalzsolar GmbH erfolgreich gegen regionale und überregionale Mitbewerber durchsetzen.

Netzanschluss in unmittelbarer Nähe
„Die Voraussetzungen für den Bau eines Projekts dieser Größenordnung sind auf der stillgelegten Deponie optimal“, erklärt Thomas Kercher, Geschäftsführer der Pfalzsolar.
„Die Bodenbeschaffenheit ermöglicht es, die Unterkonstruktion zu rammen. Das ist ein großer Vorteil, bei Deponien jedoch oftmals nicht möglich.“
Zudem sei der Netzanschluss in unmittelbarer Nähe. Beide Faktoren begünstigen auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts.
„Nicht ohne Grund werden in Deutschland immer weniger Freiflächenprojekte umgesetzt“, erklärt Kercher. Die stetig sinkende Einspeisevergütung mache es zunehmend schwierig, große Photovoltaik-Anlagen wirtschaftlich zu bauen.

Wirtschaftlicher Betrieb großer Photovoltaik-Anlagen wird schwieriger
„Hier ist unsere Erfahrung aus mehr als zehn Jahren Großanlagenbau ein echtes Plus“, so Kercher. „Unsere Projekte sind soweit optimiert, dass sie auch unter diesen herausfordernden Rahmenbedingungen gute Renditen erzielen – und zwar ohne, dass die Qualität darunter leidet.“
Parallel zur Großbaustelle im süd-pfälzischen Haßloch entsteht in der Eifel ein weiteres Solar-Kraftwerk: In Matzerath nördlich von Bitburg baut das Unternehmen in Kooperation mit dem Bürgerservice Trier (BÜS) einen Solarpark mit 2,4 MW. Auch hier soll Ende Juni Betriebsbereitschaft im Sinne des EEG gemeldet werden. BÜS und Pfalzsolar haben seit 2010 gemeinsam sechs Großprojekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 20 Megawatt umgesetzt.
„Die Zusammenarbeit hat sich sehr bewährt. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch dieses Projekt gemeinsam schnellstmöglich ans Netz bringen“, sagt Kercher über die erneute Kooperation mit BÜS.

12.06.2014 | Quelle: Pfalzsolar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen