Kyocera und Partner prüfen Machbarkeit eines Photovoltaik-Großprojekts mit 430 Megawatt in Japan

Die Kyocera Corporation (Kyoto, Japan) und drei weitere Photovoltaik-Unternehmen sowie die Mizuho Bank Ltd. (Tokio, Japan) prüfen derzeit die Möglichkeit, ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 430 MW auf einer Insel in der Präfektur Nagasaki zu errichten. Die Partner haben bereits einen Rahmenvertrag geschlossen.

Sollte das Projekt „Ukujima Mega Solar“ realisiert werden, wäre es das bisher größte Photovoltaik-Kraftwerk Asiens. Es erfordert eine Investition von rund 1,47 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, mit dem Bau im japanischen Finanzjahr 2016 zu beginnen, das im April 2015 startet.
Geplant ist die Installation von rund 1,72 Millionen multikristallinen Kyocera-Modulen auf zahlreichen Ackerflächen. Mit einer Fläche von 6,3 Quadratkilometern würde das Solar-Kraftwerk rund ein Viertel der Insel Ukujima bedecken, die zu den Gotō-Inseln gehört.

Doppelte Flächennutzung als Acker und zur Solarstrom-Produktion
Der Projektpartner Kyudenko Corp. (Fukuoka, Japan) würde das Kraftwerk mit speziellen Freiflächen-Montagesystemen bauen, damit die Ackerfläche weiter als solche genutzt werden kann. Das Unternehmen wäre auch für den Betrieb und die Wartung der Anlage verantwortlich.
Das PV-Kraftwerk soll die Insel Kyushu über ein 60 km langes unterirdisches Kabel mit Solarstrom versorgen, der im Rahmen der japanischen Einspeisevergütung an die Kyushu Electric Power Co. Inc. (Fukuoka, Japan) verkauft werden soll.
Für die Finanzplanung und -koordinierung wäre die Mizuho Bank zuständig. Kyocera, Kyudenko und die ORIX Corp. (Osaka, Japan) würden in eine Projektgesellschaft investieren. Der Projektpartner Photovolt Development Partners GmbH (Berlin) hat bereits im April 2013 mit der Projektplanung begonnen.

13.06.2014 | Quelle: Kyocera; Bild: Wikimedia Commons | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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