Organische Photovoltaik und Nanotechnologie: Chemiker der FAU arbeiten an besseren Solarzellen

Chemiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten gemeinsam mit japanischen Partnern an effektiveren und günstigeren Solarzellen. Ihre Ergebnisse haben sie jetzt auf dem renommierten Portal „Nature Chemistry“ veröffentlicht.

Solarzellen der Zukunft: Günstig, umweltfreundlich und flexibel
Das visionäre Ziel der Forschergruppen ist es, integrierte Bauteile und elektronische Schaltkreise auf molekularer Ebene für die Datenverarbeitung zu entwickeln sowie Sonnenenergie um ein vielfaches effizienter zu nutzen als heute.
Im Zentrum der Untersuchungen stehen Kohlenstoff-Nanostrukturen – Fullerene, Kohlenstoffröhrchen und Graphen – die in Lösung, in transparenten Filmen und auf Elektrodenoberflächen untersucht werden.
Forscher des Departments Chemie der FAU beginnen bereits damit, solche Kohlenstoffkomponenten in Solarzellen zu integrieren, um deren Wirkungsgrad zu steigern.
„Organische Solarzellen könnten künftig die derzeit verwendeten Silizium-Solarzellen ersetzen“, sagt Prof. Dr. Dirk M. Guldi vom Lehrstuhl für Physikalische Chemie I der FAU.
„Sie sind sehr viel preisgünstiger herzustellen, die eingesetzten Materialien sind umweltfreundlich und die Module selbst müssen nicht starr sein, sondern können als semitransparente flexible Folie auf Hausdächern, Fassaden und sogar Fenstern angebracht werden.“

02.09.2014 | Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen