Batterie-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie: Kanada ist erstes offizielles Partnerland der WORLD OF ENERGY SOLUTIONS

Der Energiemarkt Kanadas ist im Umbruch: Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Aufbau einer dezentralen Energieversorgung, Smart-Grid-Anwendungen und die Modernisierung des Übertragungsnetzes böten Chancen für die Branche, berichtet die Landesmesse Stuttgart.

Auf der WORLD OF ENERGY SOLUTIONS in Stuttgart vom 06.-08.10.2014 präsentiert sich Kanada als erstes offizielles Partnerland mit Marktneuheiten aus der Batterie-, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Die Messe will damit das langfristige Engagement der kanadischen Bundes- und Provinzregierungen für den nachhaltigen Umbau der Energiesysteme würdigen.

Deutschland und Kanada können voneinander lernen
In großen Teilen Kanadas bestimmt der Übergang zu regenerativen Energieszenarien die politisch-wirtschaftliche Agenda. Trotz aller geographischen und klimatischen Unterschiede könnten beide Länder von einem Austausch profitieren, betont die Messe, zum Beispiel beim Ausbau der Übertragungsnetze, der Netzintegration von Wind- und Solarstrom sowie beim Ausbau der CO2-freien Mobilität.
„Unternehmen aus Kanada und Deutschland sind technologische Vorreiter der Energiezukunft und erarbeiten sich damit weltweit Marktchancen. Wir erwarten uns von der WORLD OF ENERGY SOLUTIONS 2014 deshalb eine Initialzündung, gerade im internationalen b2b-Bereich“, sagt Bob Stasko von Energy Storage Ontario.

Markt für integrierte Energiesystemlösungen wächst
Anhand aktueller Projekte, unter anderem in Südkorea, China, den USA und Europa, will Kanada die neuen Dimensionen des Marktes für integrierte Energiesystemlösungen zeigen. Technologische Lösungen und Dienstleistungen wie z. B. Power-to-Gas-Anlagen werden zunehmend direkt für den globalen Markt konzipiert und in internationalen Kooperationen bereits marktfähig realisiert.
Eine deutsch-kanadische Forschungskooperation des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) und der University of British Columbia (Vancouver) konzentriert sich beispielsweise auf innovative Brennstoffzellenentwicklungen für automobile Anwendungen oder auf Wasserstofferzeugung durch PEM-Elektrolyseure.
„Kanada ist für uns ein exzellentes Partnerland für die Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen- und Elektrolysesystemen. Durch die globale Spitzenposition zahlreicher kanadischer Universitäten sowie von Firmen wie z.B. AFCC, Ballard, Greenlight Innovation oder Hydrogenics ergeben sich für deutsche Forschungseinrichtungen sowie Industrieunternehmen eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für enge Kooperationen“, sagt Dr. Christopher Hebling vom Fraunhofer ISE.

07.09.2014 | Quelle: Landesmesse Stuttgart GmbH; Bild: E.ON | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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