Photovoltaik in Indien: Energieministerium schlägt Entwicklung von „Ultra-Mega“-Kraftwerken mit insgesamt 20 Gigawatt vor

Am 08.08.2014 kündigte das indische Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) ein neues Programm zur Entwicklung von Solar-Parks und „Ultra-Mega-Photovoltaik-Projekten“ mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt (GW) an.

Das MNRE schlägt vor, 25 Solar-Parks mit einer Nennleistung von jeweils 500–1.000 Megawatt (MW) zu errichten, und strebt damit einen Zubau von 20.000 Megawatt an.
Die Photovoltaik-Parks sollen innerhalb von fünf Jahren errichtet werden, je nach Nachfrage und Interesse der Projektentwickler.
Derartige Großprojekte könnten die Kosten für Solarstrom senken, und in Bundesstaaten wie Gujarat, Rajasthan, J&K (Leh and Kargil) und Madhya Pradesh gebe es viele freie Flächen, betont das Ministerium.

Photovoltaik-Demonstrationsanlagen sollen Projektentwickler und Investoren anlocken
Auf bundesstaatlicher Ebene sollen die Photovoltaik-Parks für hohe Einnahmen durch die Projektentwickler sorgen und dazu beitragen, dass die Zubau-Vorgaben für den Ausbau der Erneuerbaren (Renewable Purchase Obligations) erreicht und Arbeitsplätze geschaffen werden, betont das Ministerium.
Außerdem könne ein Bundesstaat dadurch seinen CO2-Fußabdruck verringern und spare Ausgaben für teure fossile Brennstoffe, um herkömmliche Kraftwerke zu betreiben.
Die Solar-Parks sollen als große Demonstrationsanlagen dienen und Projektentwickler und Investoren anlocken, weitere Projekte auslösen, Skaleneffekte und technische Verbesserungen hervorbringen und damit Treibhausgase vermeiden.

MNRE unterstützt Projekte durch Bürgschaften
Die Regierungen der Bundesstaaten sollen zunächst je eine zuständige Behörde festlegen und geeignete Standorte für die Solar-Parks ausweisen. Die Vorschläge müssen vom MNRE genehmigt werden. Sobald ein Solar-Park genehmigt ist, kann ein Antrag auf eine Bürgschaft für bis zu 30 % der Projektkosten inklusive des Netzanschlusses gestellt werden.
Weitere Informationen: mnre.gov.in

09.09.2014 | Quelle: MNRE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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