Photovoltaik, Solarstrom-Speicher und Elektromobilität: RWE startet Praxistest mit zehn Privathäusern

Die RWE Effizienz GmbH (Dortmund) untersucht im Projekt „Smart-E“, wie das Zusammenspiel von regenerativer Stromerzeugung, stationärer Speicherung und Elektromobilität in Ein- und Zweifamilienhäusern künftig aussehen muss, um Deutschlands Energieversorgung auf eine nachhaltige Basis zu stellen.

Für das Pilotprojekt werden zehn Privathäuser in Mülheim an der Ruhr mit modernster Technik ausgestattet: Sie erhalten eine Photovoltaik- oder eine Mikro-KWK-Anlage für die eigene Stromerzeugung, dazu einen Stromspeicher und ein SmartHome-Paket sowie eine Ladestation und ein Elektroauto, berichtet die RWE in einer Pressemitteilung.
"Die Stadt Mülheim legt hier als Pionier den Grundstein für die nachhaltige Zukunft der Energieversorgung und probt die Energiewende in der Praxis. In Sachen Innovation ist das ein Meilenstein", sagte der Vorstandsvorsitzende der RWE Deutschland AG, Dr. Arndt Neuhaus.

Haushalte sollen mit der neuen Technik einen normalen Alltag leben
Das ie³ – Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft der Technischen Universität Dortmund begleitet das Projekt wissenschaftlich. "Im Test müssen wir die erste Euphorie des Neuen hinter uns lassen, damit die Haushalte einen normalen Alltag leben", erklärt Dieter König, Leiter Elektrizitätswirtschaft im ie³. Deshalb sei der Forschungszeitraum auf 33 Monate angesetzt worden.

Wertvolle Daten für eine nachhaltige Zukunft
Die Forscher betrachten alle Schritte übergreifend als Gesamtprozess: von der Stromerzeugung über den Transport bis hin zur Belieferung und Abrechnung. Sie wollen herausfinden, welche Modelle sich am besten für den Markt eignen. Dann untersuchen sie, ob und wie die bei der Energieversorgung herrschenden Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Einsatz dieser Modelle in Zukunft angepasst werden müssen.
"Smart-E konfrontiert aussichtsreiche Zukunftstechnologien mit der Realität", sagt Lothar Stanka von der RWE Effizienz GmbH. "Nur wenn es uns gelingt, den Effizienztechnologien einen Status der Normalität zu verleihen, werden wir neben den ökologisch ohnehin sehr engagierten Menschen auch die breite Masse der Gesellschaft für die weitere Verbreitung von Elektromobilität und erneuerbaren Energien begeistern."
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

 
26.09.2014 | Quelle: RWE Effizienz GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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