ForschungsVerbund Erneuerbare Energien: Beschleunigte Energiespeicher-Entwicklung ist wichtig für die Energiewende

Das Bundeswirtschaftsministerium hat auf der Konferenz „Speicher im Kontext der Energiewende“ am 08.10.2014 in Berlin Impulse für die energie- und forschungspolitische Diskussion geliefert.

Die Veranstaltung mit Teilnehmern aus Politik, Forschung und Wirtschaft konzentrierte sich hauptsächlich auf Stromspeicher-Technologien. „Es besteht hoher Forschungs- und Entwicklungsbedarf in Bezug auf Speichermedien, Speichertechnologien und die effiziente Integration der Speicher in das Energiesystem“, sagt Prof. Dr. Ernst Huenges, Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE).

Speicher für Strom und Wärme müssen ausgereift und wirtschaftlich sein
Huenges begrüßt die politische Aufmerksamkeit für das Thema Energiespeicher: „Für den mittel- und langfristig notwendigen, großmaßstäblichen Einsatz von Energiespeichern in der Energiewende müssen Technologien für kurzfristig und saisonal wirksame Speicher für Strom und Wärme ausgereift und wirtschaftlich sein. Um die energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik zu erreichen, ist deshalb eine beschleunigte Entwicklung für Speichertechnologien notwendig.“

Gesamte Bandbreite der Speichermöglichkeiten wird erforscht
Wissenschaft und Industrie widmen sich der gesamten Bandbreite möglicher Lösungsansätze. Das Spektrum der für das künftige Energiesystem zu entwickelnden Technologien reicht von Superkondensatoren und Batterien für den Ausgleich von Stromspannungsschwankungen über thermochemische Wärmespeicher bis hin zu geothermischen Langzeitspeichern für Wärme und Kälte.
Aktuelle Projekte der anwendungsnahen Forschung und Entwicklung untersuchen z. B. Gebäudemassen als Wärmespeicher sowie Kosten senkende Produktionsprozesse für Lithium-Ionen-Batterien. Speicherthemen der Grundlagenforschung sind z. B. Hochtemperatur-Wärmespeicher oder auch Wandlungsprozesse für die Speicherung von Überschussstrom in synthetischen Gasen und Kraftstoffen.

Bei Speichertechnologien besteht noch hoher Forschungs- und Entwicklungsbedarf
Das Optimierungspotenzial zur Steigerung der Leistungsdichten und Sicherheit sowie zur Senkung der Investitionskosten für Energiespeicher-Technologien sei erheblich, betont der FVEE.
„Es besteht hoher Forschungs- und Entwicklungsbedarf in Bezug auf Speichermedien, Speichertechnologien und die effiziente Integration der Speicher in das Energiesystem“, so Huenges. „Die Mitgliedsinstitute des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien sind bereit, Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Sie arbeiten an innovativen Speichertechnologien für erneuerbare Energien, die eine Grundlage bilden für die versorgungssichere, von Importen zunehmend unabhängige, kostenstabile und klimaverträgliche Energieversorgung.“

12.10.2014 | Quelle: FVEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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