Modern heizen mit Solarthermie: Neues DGS-Fachbuch erklärt, wie die Nutzung von Solarwärme zur Energiewende beiträgt
"Modern heizen mit Solarthermie -Sicherheit im Wandel der Energiewende" sei in einer für die Wissenschaft ungewöhnlich verständlichen Sprache verfasst, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (Landesverband Franken e.V., Nürnberg).
DGS: Solarthermie in der Energiewende weitestgehend ausgeblendet
Die Energiewende ist nach Ansicht der Autoren gefährdet, weil sie entscheidende Bereiche wie die Wärme weitestgehend ausblende. Eine völlig unterbelichtete Technik sei dabei die Solarthermie. Die DGS weit darauf hin, dass der Wirkungsgrad eines Solar-Kollektors bis zu 80 % betragen kann, während der eines Photovoltaik-Moduls bei etwa 20 % liegt.
Speicherproblem in der Solarthermie gelöst
Die Solarthermie habe außerdem das Speicherproblem gelöst. In "Sonnenhäusern" beispielsweise wird die solare Wärme des Sommers in Langzeitspeichern über mehrere Wochen oder sogar Monate gespeichert und kann die Häuser ganzjährig kostenlos und umweltfreundlich beheizen, und das bei einem Investitionsaufwand von nur 10-30 Euro je Kilowattstunde, betont die DGS.
Keine Lobby für die Solarthermie
Zum Vergleich: Typische Stromspeicher wie Lithium-Ionen-Akkus für Photovoltaik Anlagen speichern in einem Einfamilienhaus den Solarstrom nur vom Mittag bis in den Abend. Die Investitionskosten hingegen lägen bei rund 2.500 Euro/kWh, so die Autoren.
Der Solarthermie fehle die Lobby, kritisieren sie, da die meisten Hersteller kleine mittelständische Unternehmen seien.
26.10.2014 | Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Franken e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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