AEE startet Diskussionsforum: „Forschungsradar Energiewende“ bietet Online-Plattform für fachlichen Austausch

Die zunehmende Umstellung auf Erneuerbare Energien verändert das Energieversorgungssystem grundlegend und stellt eine große technische, ökonomische und soziale Herausforderung dar.

Anforderungen und Lösungsansätze, die von Forschungsinstituten erarbeitet wurden, dokumentiert das Forschungsradar Energiewende der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Ab sofort bietet das Onlineportal www.forschungsradar.de der Öffentlichkeit auch die Möglichkeit, Studien und Metaanalysen zu kommentieren und die Ergebnisse zu diskutieren.

Forum für Nachfragen, Meinungsaustausch und Ideenschmiede
„An der Energiewende arbeiten im ganzen Land schlaue Köpfe. Ihnen bietet das Forschungsradar mit dem neuen Dienst nun ein Forum für Nachfragen, Meinungsaustausch und die weitere Ideenschmiede“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Nutzer finden derzeit in der Online-Datenbank rund 700 wissenschaftliche Studien aus den Themenfeldern Energiesysteme, Ökonomie, Umwelt und Soziales, Politik sowie Bioenergie. Für rund ein Viertel der erfassten Studien hat die AEE-Fachredaktion eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse, Zielsetzung, Annahmen und Vorgehensweise erstellt.

Neue Funktion erlaubt, Forschungsergebnisse öffentlich zu diskutieren
Weiterhin veröffentlicht die Agentur für Erneuerbare Energien Metaanalysen, die Annahmen und Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten zu bestimmten energiepolitisch relevanten Themen miteinander vergleichen. Über die neue Kommentarfunktion haben die Nutzer des Forschungsradars nun die Möglichkeit, Forschungsergebnisse öffentlich zu diskutieren. Um kommentieren zu können, ist vorab eine Registrierung mit der eigenen E-Mail-Adresse notwendig.
„Mit dem neuen Kommentar-Tool erleichtern wir den Austausch zwischen wissenschaftlichen Experten und der interessierten Öffentlichkeit und befördern so den Dialog über die Zukunft unserer Energieversorgung“, so Vohrer.

Neu: Export bibliographischer Basisdaten in Literatursoftware möglich
Die Datenbank führt neben dem Link zur Originalstudie auch die bibliographischen Basisdaten der Studie auf. Neu ist, dass diese Daten nun per Mausklick in die Literatursoftware des Nutzers exportiert werden können und somit als Quellenangaben für eigene wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung stehen.

Infos zum Forschungsradar Energiewende
Das Forschungsradar Energiewende ist ein Projekt der Agentur für Erneuerbare Energien und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Sein Hauptziel ist es, einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand der nicht-technologischen Forschung zu Erneuerbaren Energien und anderen Fragen der Energiewende zu bieten.
Das Forschungsradar sammelt in seiner Datenbank Studien zu systemanalytischen, ökonomischen, politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten der Energiewende. Eine Fachredaktion bereitet ausgewählte Berichte, Gutachten und Analysen auf und fasst diese inhaltlich zusammen.
Darüber hinaus gibt ein interaktiver Forschungsatlas den Überblick zu Instituten, ThinkTanks und Beratungsorganisationen zu Erneuerbaren Energien in Deutschland. Weiterhin stellt eine Expertendatenbank Köpfe der Energiewissenschaft dar. Diese Funktion ermöglicht eine schnelle Suche nach energiewirtschaftlichen und -politischen Fachleuten, deren Publikationen im Forschungsradar aufgeführt sind.

24.11.2014 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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