Photovoltaik legte in Bayern auch 2014 zu; 20.000 neue Solarstromanlagen installiert

Nach Berechnungen des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) haben erneuerbaren Energien im Jahr 2014 im Jahressaldo über 32 Terawattstunden (TWh) Strom geliefert und damit über ein Drittel des bayerischen Strombedarfs gedeckt.

Maßgeblich für die erneute Steigerung gegenüber dem Vorjahr sei der wachsende Anteil der Windenergie und der Photovoltaik an der Stromerzeugung, so der VBEW.
„Was bei solchen erfreulichen Zahlen oftmals unerwähnt bleibt, ist der Umstand, dass wir allein mit Strom aus Wind und Sonne noch keine bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen können. Dafür fällt der Strom jahreszeit-, tageszeit- und witterungsbedingt zu unstetig an“, kommentiert Wolfgang Brandl, Vorsitzender des VBEW.

Photovoltaik deckt rund 12 Prozent des bayerischen Strombedarfs
Auch bei der Photovoltaik seien weitere Zuwächse zu verzeichnen: Allein im Jahr 2014 sind über 20.000 neue PV-Anlagen mit einer Leistung von rund 425 MW dazugekommen. Mit Stand Ende 2014 sind in Bayern rund 485.000 Solarstromanlagen mit rund 11.000 MW Spitzenleistung installiert. Sie decken mit über 10 TWh im Jahressaldo rund 12 Prozent des bayerischen Strombedarfs.

Hohe Solarstrom-Produktion als Herausforderung für die Netzbetreiber
Nach wie vor kann bei den meisten Anlagen der Solarstrom nicht zwischengespeichert werden, sondern muss ins Netz eingespeist oder sofort vor Ort verbraucht werden. Das stelle die Netzbetreiber insbesondere an den verbrauchsarmen Wochenenden vor enorme Probleme.
„In wenigen Jahren fallen die ersten Anlagen aus der Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) heraus und müssen sich am Markt behaupten sowie ihren Beitrag für eine verlässliche Stromversorgung leisten. Man darf gespannt sein, ob die Stromerzeugung dann für die Anlagenbetreiber noch rentabel ist. Daher muss in den nächsten Jahren ein System für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geschaffen werden, das ohne unmittelbare Förderung auskommt“, fasst Brandl zusammen

09.03.2015 | Quelle: VBEW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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