Neues Logistiksystem von DB Schenker und TÜV Rheinland soll für mehr Transparenz und Sicherheit im weltweiten Transport von Photovoltaik-Modulen sorgen
DB Schenker und der TÜV Rheinland haben ein neues System zur Aufdeckung von Transportschäden bei Photovoltaik-Modulen entwickelt. Die neue Methode diene auch der Transportkontrolle und Validierung der Leistungsfähigkeit der empfindlichen Solartechnik, berichtet TÜV Rheinland in einer Pressemitteilung.
Ziel des Monitoring- und Kontrollsystems „DBSCHENKERpvchain“ ist es, die Transparenz entlang des gesamten Transportweges der Solarmodule vom Herstellerwerk bis zur Auslieferung an den Endkunden sicherzustellen.
Kontrollsystem ermöglicht kontinuierliches Transport-Monitoring
Zwischen fünf und zehn Prozent aller Photovoltaik-Module werden laut TÜV durch den Transport in Mitleidenschaft gezogen und in ihrer Leistung gemindert. Das neu entwickelte Kontrollsystem prüft die Qualitätsprozesse und Verpackungen bei der Herstellung sowie die Abläufe beim Verlassen des Werkes. Zudem erfolgt ein kontinuierliches Transportmonitoring sowie eine technische Kontrolle einschließlich repräsentativer Stichprobenmessungen der gelieferten Produkte in einem vom TÜV entwickelten Testlabor im DB Schenker-Eingangslager Antwerpen.
Für den Transport von Asien aus werden alle Container von DB Schenker mit speziellen Schock- und Vibrationssensoren ausgestattet. Diese liefern gleichzeitig via GPS Informationen über den aktuellen Status und Standort der Sendung. Anhand der permanent erhobenen Daten während des Transports lässt sich nachvollziehen, ob eine Transporteinheit über das vorher ermittelte und bei der Prüfung der Verpackungen getestete Stressniveau belastet wurde oder nicht.
Stichprobenprüfung der Photovoltaik-Module im Eingangslager
Darüber hinaus findet eine repräsentative Stichprobenprüfung der Photovoltaik-Module im Eingangslager statt. Dort betreibt der TÜV Rheinland in Kooperation mit DB Schenker eine Messstrecke, in der nach der Sichtkontrolle auch spezielle Prüfungen und Analysen vorgenommen werden.
Die Prüfbilder werden, wie die Ergebnisse der Warenausgangskontrolle im Herstellerwerk, in eine Datenbank eingestellt und stehen dort dem Empfänger zur Verfügung.
25.03.2015 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH