Phoenix Solar AG legt endgültige Zahlen für 2014 vor: Umsatz und Ergebnis deutlich eingebrochen; deutlich höhere Erwartungen für 2015

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legt am 31.03.2015  den vom Abschlussprüfer testierten und vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss 2014 vor.

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Phoenix Solar AG im Konzern einen Umsatz von 33,8 Millionen Euro (2013: 141,2 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) beläuft sich auf minus 4,6 Millionen Euro (2013: -1,4 Mio. EUR).
Nahezu der gesamte Umsatz sei auf die Auslandsmärkte entfallen, die ausschließlich von den ausländischen Tochtergesellschaften bedient wurden, betont das Unternehmen. Der Absatz von Photovoltaik-Anlagen und -modulen ging auf 28,9 MWp zurück (2013: 126 MWp).

Teile des für 2015 geplanten Umsatzes bereits vertraglich gesichert
Den Umsatz- und Ergebnisrückgang gegenüber 2013, der sich bereits im Laufe des Geschäftsjahres 2014 abzeichnete, führt das Unternehmen auf die Verzögerung von ursprünglich für 2014 geplanten Auftragseingängen zurück. Seit dem Jahresbeginn 2015 seien jedoch bereits mehrere Aufträge für die Errichtung von Photovoltaik-Kraftwerken im Gesamtumfang von mehr als 50 MWp eingeworben worden, so dass große Teile des für 2015 geplanten Umsatzes bereits vertraglich gesichert seien.
Zum 31. Dezember 2014 betrug der Auftragsbestand 46,2 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 65,0 Mio. EUR). Der um bereits realisierte Umsätze reduzierte freie Auftragsbestand sei jedoch überaus deutlich auf 36,3 Mio. EUR am 31. Dezember 2014 gestiegen (31. Dezember 2013: 4,3 Mio. EUR).
Phoenix Solar erwirtschaftete einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 3,9 Mio. EUR (2013: Mittelzufluss von 2,3 Mio. EUR). Der Finanzmittelbestand verminderte sich zum 31. Dezember 2014 auf 3,1 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 10,0 Mio. EUR).
Das Eigenkapital reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund des negativen Jahresergebnisses um 9,0 Millionen Euro auf minus 1,6 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 7,5 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote beträgt damit zum 31. Dezember 2014 minus 3,5 Prozent (31. Dezember 2013: 11,0 Prozent).
Da der Konzern selbst keine rechtlich eigenständige Gesellschaft darstellt, resultieren aus dem negativen Eigenkapital keine Bestandsrisiken für das Unternehmen. Rechtlich relevant sei ausschließlich das Eigenkapital der Phoenix Solar Aktiengesellschaft als der Muttergesellschaft des Phoenix Solar Konzerns. Dieses belief sich zum 31. Dezember 2014 auf 11,0 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 20,0 Prozent entspricht (31. Dezember 2013: 4,2 Mio. EUR, entsprechend 10,1 Prozent).

Phoenix Solar will 2015 ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwirtschaften

Zum Zeitpunkt der Feststellung des Konzernabschlusses lag der freie Auftragsbestand nach Angaben des Unternehmens rund beim Dreifachen des Konzernumsatzes des Berichtsjahrs 2014.

Absatz soll 2015 mindestens verfünffacht werden
Phoenix Solar gehe vor diesem Hintergrund davon aus, im Geschäftsjahr 2015 ein deutliches Umsatzwachstum zu realisieren. Erwartet werden derzeit Umsätze in einem Korridor zwischen 140 Millionen Euro und 160 Millionen Euro (2014: 33,8 Mio. EUR).
Hierfür sei ein Absatz in Höhe von 160 MWp bis 180 MWp (2014: 29 MWp) geplant. Aufgrund des weiter reduzierten Kostenniveaus geht Phoenix Solar davon aus, auf dieser Grundlage ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen einer und drei Millionen Euro (2014: -4,6 Mio. EUR) erwirtschaften zu können.
"Heute ruht unsere weitere Entwicklung konsequent auf dem internationalen Projektgeschäft, wo wir vor allem in den USA, in Südostasien und in Middle East als Generalunternehmer für den Bau von Photovoltaik-Kraftwerken tätig sind", erklärt Tim P. Ryan, der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG.
"Und in diesen Wachstumsmärkten, insbesondere in den USA, sehen wir jetzt neue Erfolge. Die Auftragseingänge der letzten Wochen bestätigen: Was wir vor einem Jahr in Aussicht stellten, das tritt jetzt auch ein – verspätet zwar, aber, wie wir glauben, mit nachhaltiger Perspektive für das laufende und die kommenden Jahre."

31.03.2015 | Quelle: Phoenix Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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