Energiewende mit positiver Job-Bilanz

Solarthemen 446. Nach einer Studie des DIW im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und der Deutschen Messe AG überwiegt die Zahl der durch die Energiewende bewirkten Arbeitsplätze die durch sie verursachten Jobverluste leicht.

Die vom BWE in den Vordergrund gestellte und von vielen Medien zitierte Zahl von netto 18000 Arbeitsplätzen, die pro Jahr durch die Energiewende zusätzlich geschaffen würden, möchte der Autor der Studie, Anselm Mattes, nicht so sehr betont wissen. Diese empirisch seit dem Fukushima-Jahr 2011 und anhand der Zielvorgaben der Bundesregierung ermittelte Zahl ergebe sich aus dem Vergleich zwischen dem Vor-Fukushima-Trend und den seitdem von der Bundesregierung angestrebten Energiewende-Szenarien, erläutert er. Es flössen allerdings sehr viele Parameter ein, betont Mattes. Ihm ist wichtig, dass entgegen anders lautenden Meldungen auch für die Zukunft tatsächlich mit einem leicht positiven Beschäftigungseffekt – „mit einer belastbar schwarzen Null“ – zu rechnen sei, wenn die Energiewende weiterhin forciert vorangetrieben werde. Für die Studie hat das DIW keine neuen Daten erhoben, sondern bestehende wissenschaftliche Arbeiten ausgewertet, nicht zuletzt die vom Bundesumweltministerien über Jahre an mehrere Forschungsinstitute vergebenen Forschungsarbeiten zur Brutto- und Netto-Beschäftigung durch erneuerbare Energien. Text: Guido Bröer

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