63 Prozent der deutschen Stromanbieter-Wechsler wählen Ökostromtarif; Wechsel kann bares Geld sparen

63 Prozent aller Verbraucher, die in den vergangenen zwei Jahren über das Vergleichsportal CHECK24.de ihren Stromanbieter gewechselt haben, wählten einen Ökostromtarif. 56 Prozent entschieden sich dabei für einen „Basis-Ökostromtarif“, nur sieben Prozent für nachhaltigen Ökostrom.

Ein Wechsel lohne sich aber auch in einen nachhaltigen Ökostromtarif, denn auch dann könnten Familien bis zu 462 Euro jährlich sparen, berichtet die CHECK24 Vergleichsportal GmbH in einer Pressemitteilung.

Familien sparen mit Ökostromtarif bis zu 534 Euro im Jahr
Durch den Wechsel aus dem Grundversorgungstarif in den günstigsten verfügbaren Ökostromtarif könne ein Vierpersonenhaushalt im Durchschnitt der 50 größten deutschen Städte 437 Euro im Jahr sparen. In der Spitze liege die jährliche Ersparnis sogar bei 534 Euro – in Dresden. Singles sparten bei einem Verbrauch von 2.000 kWh im Schnitt 222 Euro im Jahr, in Dortmund sogar 269 Euro.
Als nachhaltig werden bei CHECK24.de Stromtarife bezeichnet, die mit dem „OK-Power“-Label oder „Grüner Strom Label“ ausgezeichnet sind oder deren Anbieter nachweisen kann, dass er in wesentlichem Umfang in die lokale Ökostromproduktion investiert.
Durch einen Wechsel aus der Grundversorgung in einen nachhaltigen Ökostromtarif spart eine vierköpfige Familie laut der Analyse durchschnittlich 372 Euro pro Jahr. In der Spitze liege die Ersparnis in Dresden sogar bei 462 Euro im Jahr.

Ökostrom: Bei Anbieterwechsel auf Siegel und Nachhaltigkeit achten
Für Ökostrom gibt es verschiedene Zertifikate, welche die Herkunft des Stroms transparenter machen sollen. Das OK-Power-Label und das Grüner Strom Label gelten als die strengsten Zertifizierungen: Sie geben vor, woher der Strom stammen muss, und werden nur vergeben, wenn auch tatsächlich neue Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien gebaut werden.
Weitere Zertifikate vergeben zum Beispiel die TÜV-Gesellschaften. Ein zusätzliches Model sind Herkunftsnachweise: Stromanbieter können sie von regenerativen Kraftwerken einkaufen. Dafür dürfen sie ihren herkömmlichen Strom mit der Bezeichnung "Ökostrom" ins Stromnetz einspeisen. Im Gegenzug verpflichten sie sich, Klimaschutzprojekte zu fördern. Ein Beispiel für diese Zertifikate ist „Renewable Plus“.

09.05.2015 | Quelle: CHECK24 Vergleichsportal GmbH; Bild: NATURSTROM AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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