Schritt für Schritt zu geringen Heizkosten: dena gibt Tipps zur energetischen Modernisierung

Vom jährlichen Energieverbrauch eines Wohnhauses entfallen rund 85 Prozent auf Heizung und Warmwasser. Entsprechend hoch sind auch die Möglichkeiten, Energie zu sparen.

Vor allem Immobilienbesitzer, die in unsanierten Häusern wohnen oder alte Heizkessel im Keller stehen haben, könnten viel gegen einen unnötig hohen Energieverbrauch tun, berichtet die Deutsche Energie-Agentur (dena, Berlin).
„In unsanierten Gebäuden sollte auf jeden Fall mindestens das Dach oder die oberste Geschossdecke gedämmt werden. Schließlich steigt warme Luft nach oben und kann über ein ungedämmtes Dach in besonders starkem Maß entweichen“, erklärt Christian Stolte. Ist der Keller unbeheizt, empfiehlt er die Dämmung der Kellerdecke. Werden zusätzlich die Außenwände gedämmt sowie neue Fenster und Türen eingebaut, könnten Hausbesitzer den Energieverbrauch noch weiter senken.

Moderne Brennwertkessel verbrauchen weniger, Solarthermie-Anlage hilft bei der Warmwasserbereitung
„Bei einem Heizkessel, der älter als 15 Jahre ist, sollte ein Austausch geprüft werden“, rät Stolte. „Moderne Brennwertkessel verbrauchen bis zu 40 Prozent weniger Brennstoff.“ Auch die Einbindung von erneuerbaren Energien wie zum Beispiel einer modernen Solar-Anlage lohne sich: Eine typische Solarthermie-Anlage für Heizung und Warmwasserbereitung könne in gut gedämmten Gebäuden rund 10 Prozent des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser abdecken. Im Sommer könnten Hauseigentümer ihr Warmwasser meist komplett mithilfe der Sonne erwärmen, betont Stolte.
Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis haben energetische Modernisierungs-Maßnahmen laut dena dann, wenn sie parallel zu ohnehin anstehenden Instandhaltungs-Maßnahmen erfolgen. Wenn zum Beispiel ein Dach neu eingedeckt wird, könnten Solar-Kollektoren Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten montiert werden. Muss der Heizkessel erneuert werden, könne gleich der Einsatz von erneuerbaren Energien geprüft werden.
Die dena empfiehlt, auf jeden Fall einen Energieeffizienz-Experten hinzuzuziehen.

16.05.2015 | Quelle: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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