Saarbrücker Materialwissenschaftler forscht zu neuen Materialien für Energiespeicher in intelligenten Netzen

Wie Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen bestmöglich gespeichert werden kann und welche neuen Materialien für die Energiespeicherung erforscht werden, beantwortet der Saarbrücker Materialwissenschaftler Volker Presser gemeinsam mit Torsten Hager von der Hager Group beim Regionalforum der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde.

Diese öffentliche Veranstaltung mit Forschern und Industrievertretern findet am 22. Juli um 17:30 Uhr in der Aula der Universität (Geb. A 3.3) statt.

Materialien für besonders schnell ladende und sehr effiziente Energiespeicher
Volker Presser, Juniorprofessor für die Nanotechnologie funktionaler Energiespeichermaterialien, wird in seinem Vortrag auf neue Materialien für besonders schnell ladende und sehr effiziente Energiespeicher eingehen. Das Ziel seiner Forschung ist es, den aus regenerativen Energiequellen gewonnenen Strom zuverlässig, umweltfreundlich und kostengünstig zu speichern, um nicht nur „grünen“ Strom für das Netz zur Verfügung zu stellen, sondern auch, um beispielsweise Automobile oder Züge anzutreiben.
Volker Presser, der auch eine Juniorforschungsgruppe am Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) leitet, wurde vor kurzem unter die bundesweit besten Forschern unter 35 Jahren gewählt und dabei als „Innovator des Jahres“ von der Zeitschrift „Technology Review“ geehrt.
Seine Forschungsarbeiten zur Energiespeicherung wurden außerdem mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.

Energiespeicherung im Smart Grid und im intelligenten Haus
Den zweiten Vortrag, den im Rahmen des DGM-Regionalforums immer ein Praktiker aus der Industrie hält, wird von Torsten Hager von der Hager Group angeboten. Er widmet sich dem Thema „Energiespeicherung im Smart Grid und im Intelligenten Zuhause“ und wird aufzeigen, wie man über die intelligente Steuerung des Stromnetzes und der Haustechnik den regenerativen Strom effizient nutzen kann.

Hintergrund: DGM-Regionalforum Saar
Im Regionalforum Saar der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) wollen saarländische Forscher und Unternehmen den fachlichen Austausch intensivieren. Neben der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Universität des Saarlandes beteiligen sich daran außeruniversitäre Forschungseinrichtungen auf dem Saarbrücker Campus.
Dazu zählen das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM), das Fraunhofer Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) sowie das Steinbeis- Forschungszentrum für Werkstofftechnik (MECS). Sie wollen sich darüber enger mit der Werkstoffindustrie vernetzen, die auch eine der tragenden Säulen der saarländischen Wirtschaft darstellt.

16.07.2015 | Quelle: Universität des Saarlandes | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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